Meine Schwester meinte wir sollen es langsam angehen

Von der Durchschnittsgeschwindigkeit her hat es auch funktioniert.

Gleich nach dem Aufstehen habe ich das erste mal den höchsten Punkt von Teneriffa gesehen. Der Teide.

Für Nutella Liebhaber ein muss. Leider kommt auf dem Bild die Größe nicht so rüber. Es hat 30-40 cm.

Nachdem die Radgrößen bei Benny und mir nicht gepasst haben, war der erste Weg zum Radverleih.

Bei Benny war ein anderes Rad reserviert, nur bei der Abholung hat er das falsche bekommen. Bei mir war es ein Kommunikationsproblem. Ich hatte gefragt ob ich zur Not zum größeren Rahmen wechseln kann. Da kam zurück, dass ich den größeren Rahmen bekomme. Zum Glück gab es noch ein Rad in der kleineren Größe. Ich musste dafür zwar in der Kategorie nach unten rutschen, aber für eine Woche tut es das schon.

Auch haben wir einen guten Tourentipp bekommen: Faro de Teno, der westlichste Punkt der Insel. Am Sonntag dürfen auf den letzten Kilometern dort keine Autos fahren. Mit dieser Information haben wir unseren ursprünglichen Plan verschoben. Kurze Routenplanung übers Handy und los. Man sollte in unbekannten Gebieten davon absehen jeder Seitenstraße zu folgen, sonst kommt dabei so etwas heraus:

Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt.

Von da an waren wir etwas vorsichtiger.

Faro de Teno hatte ein wenig was von Cap Formentor.

In Buenavista del Norte beschließen wir den Heimweg über Santiago del Teide zu nehmen. Von der Landschaft her sehr schön. Nur etwas viele Höhenmeter, fast 1000 hm am Stück. Die ersten Kilometer steigen in vernünftigen Prozenten. Auch ist es zwischen drin etwas flacher. Gegen Ende wird es nochmal richtig Steil. 8% war dann schon Erholung um die Beine etwas „frei“ zu kurbeln.

Es hat mich stark ans Timmelsjoch von der Italienischen Seite erinnert. Nur viel steiler. Selbst schuld. Ich wollte ja hier her.

Das war auch die Erkenntnis von gestern. Auf Teneriffa geht es entweder Berg auf oder Berg ab. Dazwischen gibt es nicht viel. Bei den Steigungen gibt es auch nur zwei Varianten: Steil und richtig Steil.

Passschilder gibt es hier eher wenig.

Der Busfahrer hinter mir hat zu lachen angefangen, als ich während der Fahrt das Foto gemacht habe.

Von da an ging es einige Zeit Berg ab. Plötzlich höre ich einen Knall und zischen. Das muss ein Platten bei Benny sein. Gleich rechts ran. Zum Glück konnte er noch abbremsen ohne Sturz. Benny baut zielsicher das Vorderrad aus, was nicht verkehrt war. Schließlich hatte es einen Platten. Blöder Weise war auch das Hinterrad betroffen. Somit paralleles Reifenwechseln.

Danach geht es weiter abwärts. Nachdem es schon spät ist, versuchen wir über die große Hauptstraße zu fahren. Hier nur die Anmerkung: Bitte den Track nicht nach fahren!

Als wir in Puerto de la Cruz ankommen ist die Sonne bereits untergegangen. Nach einem kurzen Schlenker über den Radverleih, wir brauchen schließlich zwei neue Schläuche, geht es zügig zum Hotel.

Leicht geplättet werde ich glaube gut schlafen können.

Hier die Tour: Relive

Ein Gedanke zu „Meine Schwester meinte wir sollen es langsam angehen“

  1. Back on Road
    Teneriffa ist echt schön und auch warm genug um Zeit…
    Verfahrt euch nicht
    Habt ja keine MTBs
    Und sehr schön das du deine Erlebnisse mit uns teilst
    Beste Grüße aus der Heimat

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