Canyoning

Meine Gruppe ist heute weniger als halb so groß. Mit den drei verbliebenen kommen wir gut voran.

Knapp 30 Kilometer Abfahrt. Nach 10 Kilometern kommen wir auf die Straße welche wir bereits vor zwei Jahren bei Freiburg-Nizza genommen hatten.

Dann geht es Links rein in die Cians Schlucht.

Wie ich heute Abend erfahren habe werden wir morgen diese Strecke runter fahren.

Der Fels wechselt die Farbe auf Rot. So wie auch im Canyon Land in Utah.

Von der Landschaft her sind die Schönsten Abschnitte die Tunnel Umfahrungen.

Nachdem wir pünktlich zur Mittagszeit am Col de Valberg sind, gönnen wir uns einen Snack.

Das Passschild entdecke ich durch Zufall vor der rasanten Abfahrt. Ansonsten besteht der Pass aus Ski Bettenburgen, was ich nicht ganz so reizvoll finde.

Als zweiter Pass war dann der Col de la Cayolle zu fahren. War echt schön auch den Südaufstieg kennen zu lernen.

So landeten wir in Barcelonnette, wo wir bereits gestern kurz durchgefahren sind.

Um die Speicher im Körper aufzufüllen, kommt am Abend so ein Stück Fleisch ganz recht.

Canyoning

Extra Meter für die Eins

Heute morgen dachte ich, dass ich eigentlich den Bericht von vor zwei Jahren und zwei Tagen nutzen kann. Da waren wir in Guillestre im gleichen Hotel und es gab das gleiche Menü.

Bis Barcelonnette hat es funktioniert. Nur hab ich danach den Col de la Cayolle und den Col d’Allos verwechselt. Die liegen auch direkt nebeneinander. Wir nehmen letzteren. Macht auch Sinn mit A anzufangen. C ist dann morgen dran.

Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich den Allos das erste Mal gefahren. Er ist immer noch super schön zu kurbeln.

Auf halber Höhe wartet unser Service Fahrzeug.

Mit vollen Mägen nehmen wir gemeinsam den zweiten Teil in Angriff.

Auch sieht man schon wo unsere morgige Tour runter kommt (Tal in der Bildmitte) und es übermorgen weiter zum Dach der Tour geht (rechte Bergspitze).

Oben am Pass bläßt ein ordentlicher Wind. Die Schafe haben sich deshalb schon in Formation aufgestellt.

Kurzes Passbild und es geht 20 Kilometer runter nach Allos.

Dort gibt es eine Kaffeepause. Von da aus geht es immer noch weiter runter. Im vorbeiflug kommen wir durch Colmars. Ein altes Fort. Dort hätten wir die Pause machen sollen. Nur wie soll man es vorher wissen? Bei dem Tempo halte ich lieber den Lenker fest, anstelle ein Foto zu knipsen. Ich versuche mir den Ort zu merken und nochmal her zu kommen.

Nach über 30 Kilometern Abfahrt kommt der letzte Anstieg für heute. Mein Französisch ist nicht existent. Was ich aber erkennen kann ist, dass dieser Pass für LKW gesperrt ist. Wir fahren mal drauf los.

Wie schon das ein oder andere Mal vorgekommen, hat die Gruppe 1 den Pionier Charakter. Nach 5 Kilometern des Roller Bergs kommt eine Baustelle. Einer der Teilnehmer fragt ob wir durch dürfen. Es wird strickt abgelehnt. Erst ab 17:15 Uhr ist hier frei. Wir haben es aber erst 15:45 Uhr. Eineinhalb Stunden zu warten ist auch nichts. Also erst mal die anderen Gruppen informieren. Ohne den Alternativweg zu prüfen, fahren wir zurück um den Umleitungsschildern zu folgen. Unser Begleitfahrzeug hat diesen Weg bereits eingeschlagen.

Wir treffen uns zum beratschlagen. Der Umweg ist lange und über eine verkehrsreiche Straße. Die anderen beiden Optionen sind eine Strecke über einen Weg welcher eventuell fahrbar ist oder zurück und doch noch den Pass wie geplant nehmen, da es dann von der Zeit passen müsste. Nochmal die anderen Gruppen informiert und dann die beiden letzt genannten Varianten angefahren. Der potenzielle Weg entpuppte sich als schmale und steile Schotterstraße. Somit blieb nur noch die Option den ursprünglichen Weg zu nehmen. Diesmal war der Weg frei bzw. durch eine Ampelschaltung geregelt.

Es war die richtige Entscheidung. So hatten wir eine Wahnsinns Abfahrt nach Annot.

Dieses Örtchen kann ich nur empfehlen. Es hat verwinkelte Gassen mit Brunnen und Bachläufen. Echt toll. Auch im das Abendessen im Hotel samt dessen Personal war hervorragend. Doch morgen geht es schon wieder weiter. So ist die Reise nun mal geplant.

Extra Meter Für Die Eins

Ordentlich Schottern

Erst wo ich hier war, habe ich erfahren, dass auf dieser Tour ein Tag mit einer längeren Off-road Strecke kommt. Und das mit dem Rennrad! Wer mich kennt, weiß vielleicht, dass ich von so etwas kein Fan bin. Jetzt kann ich da auch nichts mehr ändern. Ja, ich habe deshalb gemischte Gefühle. Etwas hat mich die Information beruhigt, dass es dort nur Berg auf geht. Aber halt über vier Kilometer.

Heute ist der Tag der Wahrheit. Wir fahren das schöne Tal von gestern wieder zurück. Die Gravel Strecke am Anfang nehmen wir mit angepasstem Tempo. Direkt danach setzen Regentropfen ein. Wo wir hin fahren ist blauer Himmel in Sicht. Das macht Mut. Auf halber Strecke nach unten lässt der leichte Regen nach und unten ist er schon wieder fast vergessen.

Rauf wie Runter, die Strecke von Sospel zum Col de Turini ist sagenhaft.

Gleich auf die Abfahrt folgt der nächste Anstieg zum Col de Brouis.

Kurzer Cola und Kaffee Stop am Pass und schon geht es wieder runter ins Tal Richtung Tende und Italien.

Relativ Flach steigend geht es auf einer deutlich verkehrsreichen Straße im engen Tal bis Tende wo unsere Mittagsverpflegung wartet. Hier wie versprochen ein Bild meines Bergbeutels.

Wer unter Extrawurst „Schokomouse“ angegeben hat, der kann dann Schokobanane Mittags essen 😉

Kurz vor Weiterfahrt bemerkt einer aus meiner Gruppe einen Platten an seinem Rad. Dieser Defekt ist schnell behoben, da die Standpumpe in Reichweite ist.

Vor dem Schotter Stück sind noch einige Kilometer asphaltiert.

Doch ab dem Punkt wo die Autos den Tunnel nutzen können bzw sogar müssen, geht für uns der spannende Teil los.

Eine kleine Gnadenfrist gibt es, da es einem schlechten Betonbelag los geht.

Konstanter Druck am Pedal ist nötig, gepaart mit genug Trittfrequenz, damit hoch kommt. Schnell steigen wir Kehre um Kehre.

Im Nachgang betrachtet lief es erstaunlich gut. Nicht, dass ich so etwas ständig brauche, aber wenn so was unverhofft auf der Route liegt, muss man nicht unbedingt umkehren.

Rauf ging. Runter bräuchte man ein Mountainbike.

Während der Auffahrt hat sich bereits ein Gewitter zusammen gebraut. Den Donner konnten wir auch schon hören. Um dem Regen zu entkommen, fuhren wir ohne lange Pause ab. Es schließlich nur 11 Grad und eine kalte Brise.

Das Fort ließen wir auch aus besagten Gründen rechts liegen.

Auf der Abfahrt nach Cuneo riss die Gruppe auseinander. Ich fuhr mit zwei anderen dem Track nach. Zwischendurch fragte ich mich wo die anderen sind, da ich niemanden sehen konnte. Meine Vermutung war, dass sie einen Abzweig verpasst hatten. Dem war auch so. Sie schickten mir eine Nachricht. Die Strecke hatten sie wieder gefunden und waren kurz hinter uns. Wir fuhren kurz rechts ran und schon kamen sie angerauscht.

Gemeinsam konnten wir die Etappe in Cuneo bei etwas Sonnenschein und ohne von oben Nass geworden zu sein, beenden.

Der Abend wurde durch ein fantastisches Abendessen abgerundet.

Feuertaufe

Wie der ein oder andere mitbekommen hat, darf ich für Quäldich als Guide tätig sein. Ursprünglich waren zwei Wochen in den Pyrenäen am Stück geplant. Doch die erste Woche wurde abgesagt, da Spanien als Risiko Gebiet eingestuft wurde.

Gleichzeitig wurde noch ein Guide für die Tour „Monumente der Südalpen“ von Nizza aus gesucht. Nach etwas Urlaub um eine Woche vor schieben und Flug buchen, hatte ich den Job.

So bin ich gestern bereits angereist bei schweißtreibenden Temperaturen.

Nach Empfang der Teilnehmer, gemeinsamen Abendessen, Rad zusammen bauen und etwas Schlaf, kann es heute Pünktlich um 9 Uhr los gehen.

Der Start ist entlang der Strandpromenade, welche um diese Uhrzeit zum Glück noch nicht überbevölkert ist.

Nach vielen Polern, geht es auch schon bald Berg auf, ganz dem Quäldich Motto entsprechend.

Damit nicht auffällt, dass der Guide, in dem Fall ich, eine schlecht eingestellte Schaltung hat, baue ich eine kurze Fotopause ein, mit Blick auf Nizza. Wahrscheinlich hat sich da was auf dem Flug verstellt und für eine Probefahrt war keine Zeit mehr. Die springende Kette war auch recht schnell gebändigt.

Die letzten Meter der Route des Grandes Alpes nehmen wir auch noch mit.

Wir schrauben uns an der Küste entlang nach Monaco nach oben. Auch die ersten Cols lassen nicht lange auf sich warten.

Nach kurzem Blick auf Monaco, verlassen wir das Mittelmeer für eine Woche Richtung Hinterland.

Hier werden wir von zwei Teamfahren von Ineos überholt. Kurz darauf folgt auch ein Teamauto mit der klassischen Huppe, welch man von der Tour de France kennt. Kein Wunder, die akklimatisieren sich hier, nachdem in einer Woche, wenn wir am Samstag zurück nach Nizza kommen, der Tour Start ist.

Die Auffahrt zum Col de Braus zieht sich schön gleichmäßig dahin mit vielen schönen Spitzkehren. Erst verstehe ich mein Garmin nicht ganz, aber es will mir nur mitteilen, dass ich der Kehre folgen soll 😉

Nach kurzer Abfahrt und etwas dahin rollen, kommen wir bald schon zu Silles Verpflegung.

Sille ist selbstverständlich besser ausgestattet als dieses Fahrzeug;-)

Bei schönem Ambiente genießen wir unseren Bergbeutel. Foto von einem solchen wird die nächsten Tage noch nachgereicht.

Nach der Mittagspause sind es auch nur noch 30 Kilometer. Wobei es nochmal ordentlich nach oben geht durch ein Wild- liebliches Tal. Einfach Traumhaft mit kaum Verkehr.

Die letzten Kilometer wird noch eine kleine aber gut fahrbare Schotterpassage eingebaut. Wahrscheinlich kommt hier die Tour vorbei. Dann wird die Straße in Top Zustand sein.

Mit Bergankunft auf dem Col de Turini haben wir unser erstes Etappenziel erreicht.

Etappe 1

Abschied nehmen von der Insel und vom Urlaub

Heute geht es wieder zurück nach München. Der Flug ist erst um 21:10 Uhr geplant, weshalb der ganze Tag noch zur Verfügung steht. Da es ja auch Urlaub ist, gibt es eine lockere Ausrollrunde zum Cap Blanc. Dort mache ich einen Spaziergang am Strand und entspanne mich nochmal bei einer Hotstone Massage.

Das Meer ist zwar noch etwas frisch, für paar Minuten ist es schon warm genug. Die Sonne unterstützt den Trocknungsprozess hervorragend.

Zur Abwechslung gibt es heute Mittag geräucherten Lachs anstelle von Käse. Dieser ist quasi frisch aus dem Wasser.

Auch Sandstrand gibt es zur Genüge.

Eine schöne Woche geht zu Ende. So bleibt mir nur noch euch schöne Ostern zu wünschen. Bis hoffentlich bald.

Nochmal hoch hinaus

Der aufmerksame Mallorca Kenner hat sicherlich festgestellt, dass der Puig Major und Sa Calobra fehlen. Nachdem morgen nur noch ein halber Tag ist aufgrund der Rückreise, so bleibt nur heute für die Tour.

Die Runde ist gegen den Uhrzeigersinn geplant, sprich es geht über Inca hinauf zur Tankstelle. Diese hat anscheinend aufgrund der Energiewende umgestellt und serviert nur noch Essen und Trinken. Dann sind hier zukünftig vielleicht weniger Autos unterwegs was den Radfahrern doppelt zu gute kommt.

Leider ist der Abzweig zum Col de Reis gesperrt, weshalb Sa Calobra dieses Jahr ausfallen muss.

Hier auf Mallorca muss es richtig viel geschneit haben. Auf dem Weg zum Puig Major müssen ein paar Schneefelder durchquert werden.

Das hinterlässt Spuren an Fahrer und Material.

Der Embassament de Cuber (See am Puig Major) lädt ein zum verweilen. Da ist es einfach praktisch wenn man seine Brotzeit selbst dabei hat.

Vor der Abfahrt gibt es noch ein Foto nach Soller hinunter.

Heute ist sogar ein Abstecher zum Port de Soller mit drin.

Der Rückweg zur Unterkunft verläuft ohne weitere erwähnenswerte Vorkommnisse.

Zum letzten Abend gibt es ein Buffet mit gegrilltem Fisch. B

San Salvador, was sonst

Ein weiterer Klassiker fehlt noch. Nachdem gestern Berge auf dem Programm waren, ist es heute wieder Flacher. Da bietet sich San Salvador perfekt an.

Die Variante über Santanyi und Portocolom hat mir letztes Jahr so gut gefallen, dass ich die Runde Heuer identisch fahre. Heute tangiert mich auch kein Triathlon, so wie letztes Jahr.

Man sieht den San Salvador schon von weitem.

Bei der Auffahrt habe ich freie Fahrt. Diese ist nur etwas flacher und kürzer geworden. Oder ich bin einfach so gut in Form 😉

Zurück geht es über Felanitx, Porreres und Llucmajor nach Arenal. Unterwegs sehe ich schön geschmückte Sträucher welche bereits für Ostern dekoriert sind.

In Llucmajor gibt es noch einen kurzen Einkehrschwung und einen ratsch mit den Hausherren und Damen.

Zurück in der Unterkunft gibt es feinen Rotbarsch zum Abendessen.

Trainingslager Auftakt

Vorweg möchte ich kurz erklären, warum der erste Eintrag so lange auf sich warten hat lassen. Ihr müsst verstehen, dass in so einem Trainingslager das socializing besonders am Abend groß geschrieben wird. Da ist es schwierig sich mal eben raus zu ziehen und Blog zu schreiben.

Wie die letzten Jahre, ist auch dieses Jahr Mallorca als Trainingslager geplant.

Tag 1: Gemütliches Einrollen

Auch dieses Jahr soll am ersten Tag die Runde auf den Randa gefahren werden.

Gegen 11:00 Uhr komme ich in der Unterkunft an. Um nicht mit leerem Magen zu starten, gibt es ein Pa amb oli (mallorquinische Spezialität) mit Käse, allerdings ohne Brot, da ich aktuell einen Versuch mit No-carb mache. Sprich es gibt aktuell keine Kohlenhydrate, sondern nur Fisch, Fleisch oder Käse. Es geht hierbei um den Körper zu reinigen und nicht um abzunehmen. Vermutlich harmoniert es nicht vollständig mit dem Trainingslager.

Gestärkt geht es auf die erste Runde. Es soll ein lockeres Einrollen werden, nur kann sowas schnell eskalieren und dann wird doch gebolzt.

Zwar scheint die Sonne doch es hat halt spanische Temperaturen 😉 (Link), so wie meistens am ersten Tag, weshalb ich mich gut einpacke.

Die Strecke ist bekannt, nur wundere ich mich, warum Randa nach einer Abfahrt liegt. Sehr komisch. Leider haben sie heute auch noch Ruhetag und es gibt keinen leckeren Kuchen.

Anscheinend ist auch das Spanische Festland näher gerückt.

Wenigstens die Autobahn am Rückweg zu Unterkunft ist noch da.

Am Ende stimmen die gefahrenen Meter nach oben mit den gefahrenen Metern nach unten überein. Dann sollte ja doch wieder alles passen. Noch dazu war die Runde locker gefahren und ist nicht ausgeartet. So kann es weiter gehen.

Tag 2: Kurze Runde in den Orient

Die Runde über Santa Maria, Alaro, Orient und zurück über Bunyola war so kurz, dass ich nicht einmal Zeit für ein Foto hatte. Wer daran Interesse hat, dann bitte einfach in den letzten Jahren im Archiv stöbern.

Tag 3: Drei Kreuze im Tramuntana

Am Tag zuvor wurde ich gefragt, ob ich mal Interesse an einer Wanderung im Tramuntana hätte. Ich hab dies gleich mit Ja beantwortet. So viele Wanderer wie ich die letzten Jahre gesehen hab, muss es dort auch zu Fuß schön sein. Mit meiner Mitfahrgelegenheit geht es zum Fuße des Tramuntana Gebirgszug.

Der Anstieg startet gleich steil, wird aber glücklicherweise dann doch flacher. Bei der Hälfte des Anstiegs gibt es eine Pause. So schmeckt Bergkäse einfach am besten.

Weiter oben hat es noch richtig viel Schnee. Das kenne ich von Mallorca bis jetzt gar nicht. Öfters mal was neues.

Die nächste Verwunderung kommt am Gipfelkreuz mit dem Namen Rauheck. Da merkt man doch wieder warum Mallorca als das 17. deutsche Bundesland genannt wird.

Die Aussicht nach Palma ist eher schwierig. Es ist einfach zu diesig in der Ferne.

Nur wenige Meter weiter kommt das nächste Kreuz. Nur hat dieses leider keinen Namen.

Und das dritte folgt zu gleich. Diesmal auch wieder mit einem deutsch klingenden Namen: Buchrain.

Zur Abwechslung in so einem Trainingslager war glaube ich nicht verkehrt. Hatten wir letztes Jahr auf Teneriffa bereits schon mal ausprobiert.

Tag 4: Auf zum Cap Formentor

Heute steht eine lange ausgedehnte Tour zum Cap an. Dieses weiße Monument ist immer wieder toll. Besonders auch die Landschaft dort hin ist richtig reizvoll. Da passt es hervorragend, dass die Temperaturen deutlich gestiegen sind und man kurz / kurz fahren kann. Sprich mit kurzer Radhose und Radtrikot mit kurzen Ärmeln.

Entlang des Tramuntana geht es bis Pollença.

Von dort wird es nochmal hügelig. Ein paar Kurven vor dem Ziel ist der Turm bereits sichtbar.

Zum Glück hab ich Brotzeit dabei, da auch hier heute Ruhetag ist.

Das Erklärt sicher auch warum hier so wenig Autos unterwegs sind. Sonst ist hier ein Gedränge ohne Ende.

Kloster Luc wird diesmal ausgelassen und so geht es erneut entlang der Gebirgskette nach Arenal. Auch die gewohnte Autobahn bleibt mit Treu.

Tag 5: Kaffeefahrt nach Petra

Um die Beine von der gestrigen Tour zu regenerieren, geht es flach und gemütlich nach Petra.

Endlich habe ich Glück was die Öffnungszeiten angeht und es gibt einen Espresso. Dazu kommt der Käseteller.

Tag 6: Ein Teil des Küstenklassikers

Die paar Kilometer durch Palma sind schnell vorbei. Damit etwas Variation rein kommt, lassen wir die MA-1043 weg und nehmen dafür den Weg über Palmanova nach Andratx. Diese Anfahrt zieht sich ordentlich. Doch dann geht es endlich die Küstenstraße MA-10 los. Die Natur hier ist Atemberaubend. Man Merkt auch, dass Frühling ist. Viele Sträucher und Bäume blühen bereits.

In Estellencs gibt es die obligatorische Mittagspause. Sie haben hier sogar eine Käseplatte. Genau das richtige für mich.

Der Rückweg von Sóller über Bunyola nach Arenal zieht sich zum Glück nicht so wie der Hinweg. Trotzdem ist es später geworden, dass ich knapp vor dem Sonnenuntergang in der Unterkunft bin.

Hier noch ein Einblick, was das Buffet her gibt. Feinstes Rinderfilet 😉

The race – Cape Town Cycle Tour

Am Samstag war der erste Weg die Startunterlagen für das Rennen abzuholen. Dazu mussten wir zum WM Stadion. Nur mit Race Chip durfte man dort rein, wofür der Ausweis notwendig war. Danach wurde man am Rasen entlang zur Startnummernausgabe geleitet.

Diese war ähnlich wie bei NoveColli in die Startblöcke aufgeteilt.

Im Anschluss wird man über ein paar Social Stände, durch den offiziellen Tour Shop in die Radmesse geschleust. Das Potential sich dort zu verlaufen und nicht mehr raus zu kommen war gegeben. Nach vielem „Anschauen“ und etwas „Kaufen“ ist uns der Weg zum Ausgang gelungen.

Lichttechnik mit LEDs finde ich klasse. So hat mich auch dieses Modell angesprochen. Nachdem ich mir nicht sicher war, ob das blaue Licht am Helm in Deutschland erlaubt ist, habe ich ihn nicht gekauft.

Zurück im Hotel, kurz die Radklamotten an, um mit Jan eine lockere Runde auf dem Rad zu drehen. Wäre ja blöd, wenn der Körper sich auf nichts tun einstellt und dann am Renntag überfordert ist.

So geht es entgegengesetzt der Rennstrecke um den Signal Hill und Lions Head herum nach Camps Bay, um von dort aus auf den Signal Hill zu fahren.

Auch den Rückweg nehmen wir über Camps Bay. Dort gibt es noch eine Kleinigkeit zu essen und dann entlang der Küstenstraße zurück zum Hotel.

Bereits jetzt steht schon jeden Kilometer ein Schild, wie weit es noch bis zum Ziel ist.

Nach einer Runde Carboloading und den restlichen Vorbereitungen für das Rennen, geht es um 22 Uhr ins Bett.

4:45 Uhr: Der Wecker klingelt. Anziehen, Frühstücken, nochmal auf Zimmer, Sonnencreme auftragen, Rad nehmen und zum Aufzug. Nachdem ich mit Jan im Startblock 1c stehe, hatten wir ausgemacht, gemeinsam dort hin zu fahren. Wie der Zufall so will, treffen wir uns genau im Aufzug.

Im Startblock stehen wir sehr weit vorne. Teils aus Spaß, teils aus Ernst, sage ich zu Jan, dass wir uns um 9:29 Uhr im Ziel treffen. Die vorderen Blöcke umfassen um die 150 – 200 Fahrer. Erst nach dem Rennen sehe ich bei uns im Hotel an der Rezeption einen Plan für die Startaufstellung. Es waren so viele Helfer und Einweiser unterwegs, dass man sich da nicht unbedingt einen Kopf machen muss.

Die Dämmerung bricht an. Langsam bekommt der Tafelberg seine Konturen. Die Südafrikanische Nationalhymne wird gespielt. Ich finde sie sehr schön. Ein kleines Feuerwerk verkündet den Start.

Block für Block wird angezählt und gestartet. Wir rücken immer weiter vor an die Startlinie.

6:30 Uhr: Unsere Gruppe wird angezählt und es geht los. Schnell wird das Tempo angezogen. Eine etwas verhaltene Phase tritt ein, bis paar starke Fahrer nach vorne kommen. Gut so. Im Windschatten etwas die Kräfte einteilen. Die Strecke führt erst über eine gesperrte Autobahn leicht Berg auf. Kurz darauf eine rasante Abfahrt. Es heißt dran bleiben. Entlang der Küste steuert das Grupetto auf das Kap der guten Hoffnung zu. Kilometer um Kilometer. Immer brav trinken. Bei Kilometer 47 beginnt ein weiterer Anstieg. Ich nehme raus um Nicht zu überpacen. Immerhin haben wir einen Schnitt von über 37 km/h. Jan hat es geschafft vorne zu bleiben. Radler um Radler fährt an mir vorbei. Bei der nächsten Abfahrt komme ich hoffentlich nochmal ran. Das klappt nicht wirklich. Ich muss erst mal alleine fahren. Von hinten kommen dann doch noch welche. Ein kleines Stück geht es gemeinsam weiter. Immer wieder geht es für mich in die Führungsarbeit. Ab und zu versuche ich einen Wechsel zu machen um aus dem Wind zu kommen, doch manche wollen oder können nicht nach vorne. Dann hilft nur selbst weiter vorne Kurbeln und das eigene Tempo zu fahren. Immer wieder rechne ich im Kopf, ob die unter drei Stunden noch drin sind. Der Schnitt sinkt an den Anstiegen. Mit Gel und trinken wirke ich der Ermüdung entgegen. Es kommt nochmal ein Zug von starken Fahrern aus 1e und 1f vorbei. Ich schließe mich an. Mein Schnitt ist bei 35 Komma. Um unter drei Stunden zu bleiben braucht es über 36 km/h im Schnitt. Die Gruppe fährt schnell. Bei der zweistelligen Geschwindigkeitsanzeige steht eine 4 vorne. Das ist wichtig. Die Kilometer werden weniger. Zwei Kurven und ich biege mit der Gruppe auf die Zielgerade. Noch zwei Kilometer. Die Zeit läuft runter. Ich drücke nochmal mehr in die Pedale und versuche an der Seite weiter vorzukommen. Der letzte Kilometer wird zwar nicht mit der Flam rouch wie bei der Tour de France gekennzeichnet, doch auch hier ist ein Schild wie die 108 Kilometer vorher auch schon. Ich gebe alles was geht. Die Uhr springt auf 9:29. Ich überquere die Ziellinie und stoppe meine Uhr. 2 Stunden, 59 Minuten und 36 Sekunden. Das könnte gereicht haben, nur muss ich erst noch auf die offizielle Zeitnahme des Veranstalters warten.

Im Ziel beglückwünsche ich ein paar Fahrer, mit welchen ich auf der Strecke zusammen gearbeitet habe. Nachdem ich Jan nicht mehr überholt habe, sollte er schon im Ziel warten. Ein kurzer Anruf bestätigt das. Wir beide sind überglücklich mit unseren Zeiten. Mit kommen sogar fast die Tränen, nachdem ich krankheitsbedingt vor der Reise nicht wirklich trainieren konnte.

Erst am Abend während unseres Abschlussessens gehen die offiziellen Zeiten online. Für mich ist sie sogar fünf Sekunden schneller, als meine persönlich gestoppte Zeit.

Mein Fazit für das Rennen: Es waren perfekte Bedingungen von Wind und Temperatur. Durch meinen frühen Startzeitpunkt und die Gruppen war es möglich den Traum der meisten Südafrikanischen Teilnehmer bei unter drei Stunden zu bleiben, für mich zu erfüllen. Sub three ist hier die Devise 😉

Nun sitze ich im Flieger zurück nach München und es ist Zeit für ein Resümee von meiner Südafrika Reise. Obwohl ich vorher beim Check-in aufgrund der vielen Radkoffer gedacht habe, mich auf Mallorca zu befinden. Anlässlich des Rennens wurden sogar extra Wegweiser aufgestellt.

Kulinarisch gab es hier sehr viele Highlights. Am besten fand ich Bobotie. Ein Hackfleisch Auflauf mit Rosinen Reis.

Der Tafelberg war für sich eine Klasse. Aber auch generell war die Landschaft abwechslungsreich und spannend. Auch die ganzen Tiere in ihrem Ursprungsland zusehen. Teilweise zwar nur in einem riesigen Zoo (Aquila), aber so werden sie besser vor dem Aussterben geschützt. Beim Abschlussabendessen hat uns sogar noch ein Wal mit seiner Floße gewunken.

Die ersten paar Tage zur Akklimatisierung waren klasse. Danke hier an Thomas und seine Jungs.

Danach die Radrundreise mit Quäldich war der Hammer. Zum Abschluss noch das Rennen als Sahnehäubchen. Auch hier danke an das Team und die Teilnehmer.

Ein genialer Urlaub. Ich werde wieder kommen.

The way back

Heute geht es zurück von Riebeek nach Kapstadt. Der Bothmaskloofpas ist die einzige nennenswerte Erhebung am Anfang der Etappe.

Danach geht es wellig zum Meer. Maßgeblich bestimmt der Tafelberg unsere Richtung.

Ab einem gewissen Streckenabschnitt überschneidet sich die Route zum ersten Tag. Nur diesmal verständlicherweise in die andere Richtung.

Dadurch kommen wir erneut zum Table View.

Wer mich etwas kennt, ich bin für gestellte Fotos immer zu haben. So kam mir eine neue Idee für den Table View Fotostopp.

Gruppenfotos gab es natürlich auch wieder. Nur diesmal Gruppenspezifisch.

Auf den letzten Kilometern gibt es fast einen durchgängigen Blick auf den Tafelberg. Wir werden nur noch von diversen Platten aufgehalten. Dies erwischt alle Gruppen durchgehend. Irgendwelche Dornenbüsche leisteten ganze Arbeit. Auf eine Abschnitt sind wir sogar auf die Busspur ausgewichen. Hier mussten wir erst eine Art Polizei fragen, welche dort ihre Patrouille durch führte.

Ankunft war dann in einem Hotel an der Water Front. Für die Rundtour war es ein sehr gelungener Ankunftspunkt mit Pool und Sektempfang.