Alles, nur keine Roller Berge

Heute musste die Entscheidung für die Variante A oder B gleich zu Anfang fallen. Für Gruppe 1 ist es fast immer die B Variante. Auch Gruppe 2 hat sich dafür entschieden. Alle, die zurecht gesagt haben, dass 1700 Höhenmeter für heute ausreichend sind, haben sich der Gruppe 3 angeschlossen. 

Schon in Villach, wie der Name schon sagt, beginnt die Villacher Alpenstraße. Eine Mautpflichtige Sackgasse mit vielen Wanderparkplätzen und Aussichtspunkten. Unsere Startzeit beschert uns auf dem Weg nach oben relativ wenig Verkehr. In unregelmäßigen Abstand sind immer mal wieder 10 Prozent Stücke verbaut.

https://www.instagram.com/reel/DNihfWiM5-g/?igsh=ZmZoZmo0aTBjcjdm

Ein Kaffee und Cola Stop ist die Belohnung für die ersten 1200 Höhenmeter. Ja, auch Gruppe 1 Macht Kaffeepausen. In der Abfahrt bleiben wir sogar nochmals bei einem der Aussichtspunkte stehen für einen Fotostop. Gruppe 2 welche kurz nach uns vom Hochplateau gestartet ist, wundert sich zurück in Villach wo wir herkommen. Bei unserer Abfahrt gab es eine deutliche Verkehrszunahme, trotzdem gibt es eine klare Empfehlung, wenn man dort in der Gegend ist, mit dem Rad hoch zu fahren. 

Ein kurzes Überführungsstück bringt uns zum Anstieg des Wurzenpaß. Dort gibt es paar Stellen wo man schön den Kamm der Villacher Alpenstraße sehen kann. Wirklich beeindruckend zu sehen, wo man kurz vorher war.

Doch viel Zeit fürs schwelgen bleibt nicht. Die 18 Prozent des Wurzenpaß und deutlich mehr Verkehr erfordern volle Aufmerksamkeit. Durch warme Temperaturen ist doppelt schwitzen angesagt. 

Kurz nach der Passhöhe passieren wir die Grenze nach Slowenien. 

Eine kurze Abfahrt ins Save Tal und dort wenige Kilometer, bringen uns nach Kranjska Gora, wo der Vršič Pass beginnt. 

Um ausreichend Kraft für den Anstieg zu haben, wartet Michael bereits auf uns. Gruppe 3 ist bereits schon vor 2 Stunden hier durch gekommen. 

Gut gesättigt Reihen wir uns in den Verkehr nach oben ein. Autos aus ganz Europa um uns herum. Der bis jetzt verkehrsreichste Teil der Reise. 

Immer wieder zweistellige Steigungsprozente und Kopfsteinpflaster in den Kehren steigern den Härtegrad. 

Kaum oben angekommen, meldet sich Gruppe 3 vom Zielort, dass sie bereits bei einem Nachmittags Snack sitzen. 

Also machen wir uns in die Serpentinenreiche Abfahrt. Den Flacheren Teil im Soča Tal wechseln wir gut durch, dass wir so im Flow sind und glatt die zwei Markierungen im Track übersehen.

Zum einen eine Brücke über eine Schlucht und den Fluss und das andere wäre eine Badestelle gewesen. Von ersterem hat Gruppe 3 dankenswerterweise zur Verfügung gestellt und baden wollte gerade noch keiner. Glück gehabt und doch nichts verpasst. 

https://www.relive.com/view/vKv2dmXPA46

Steiler Vorgeschmack

Heute ist das Menü mit dem Thema „Berge in Kärnten“ auf dem Programm. 

Die Vorspeise wird uns noch vom Salzburger Land präsentiert. Die Anfahrt zum Schönfeldsattel führt uns gemächlich entlang des Feldbach auf eine sehr schöne Hochebene. 

Eine kurze Abfahrt bringt uns gleich schon zum Hauptgang. Es gibt die Eisenthalhöhe und Schiestelscharte an Nockalmstraße. Sehr zu empfehlen, da wenig Verkehr aufgrund der Mautstraße herrscht und eine sehr schöne Bergkulisse bietet. 

https://www.instagram.com/reel/DNgpNx8s8bO/?igsh=dno2dTZ0NHV2bHAy

Und als besonderen Nachtisch gibt es Hochprozentiges von der Turracher Höhe. Der 23 Prozenter hat zwar nur 460 Meter Länge, aber 103 Höhenmeter. Schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf den Monte Zonkolan. Allerdings haben wir bis dorthin vorher noch zwei Etappen. Schritt für Schritt bzw. Ein Tag nach dem anderen. In diesem Sinn: Morgen gibt es mehr…

https://www.relive.com/view/vPOpKwDdxRv

Fliegender Start

Bereits gestern war die Anreise und ein erstes Kennenlernen, sowie Wiedersehen. Somit stand dem Start um Punkt neun Uhr, samt Glockenleuten nichts im weg. 

Los geht es in Altenmarkt im Pongau. Nur ein kleines Stück Richtung Salzburg bringt uns zur Taleinfahrt nach Ramsau am Dachstein. Im Winter soll hier ein Langlauf Eldorado sein. 

Die Strecke ist nicht zu stark befahren und landschaftlich schön. Leider versteckt sich der Dachstein hinter Wolken, welche zu Glück über uns keinen Niederschlag bringen. Früher am Tag muss das der Fall gewesen sein, da die Straße noch Nass war. 

Mit zügigem Gruppe 1 Tempo geht es die teils leichte, teils stärkere Steigung mit paar Zwischenabfahrten bis zum Ort Ramsau. Von dort geht es runter in das Ennstal, wo Varianta A und B wieder zusammen kommen. Witziger Weise treffen wir dort zeitgleich mit Gruppe 3 ein.  

Ein paar Kilometer entlang der Enns bringt uns zum Eingang ins Sölktal. 

Lang gezogen steigend mit wenigen Flachpassagen bringt uns immer weiter in das Tal hinein, wo es immer Enger und die Hänge steiler werden. So bleiben für uns auf den letzten 4 Kilometern noch 400 Höhenmeter und paar Kehren um zum Sölkpass zu gelangen. 

Hier der Daily Rupert: https://www.instagram.com/reel/DNdh-xCsCOM/?igsh=MWVqOWUweTcwN3Fj

Oben wartet schon das, nach 80 Kilometern, redlich verdiente Bergbuffet.  

Gestärkt geht es in die Abfahrt welche uns eine unerwartete Rollsplitt Einlage bietet. Zum Glück haben alle rechtzeitig reagieren können und haben dieses Hindernis hervorragend gemeistert. Danach ging es mit Rückenwind flott ins Tal. 

Nach der bereits geleisteten Strecke auf diese Zeit, hat es der Schwarzenbichl doch noch mal in sich. 

Bereits um 14:30 sind wir am Hotel in Tamsweg. Trotz deutlich schlechterer Wettervorhersage sind wir mit Ausnahme von paar Tropfen von oben und paar von unten super durchgekommen und hatten eine echt schöne Landschaft um uns herum. Was will man mehr?

https://www.relive.com/view/vmqXJxMz5LO