Die Sonne scheint. Deshalb gehe gleich nach dem Frühstück erst einmal Einkaufen. Sonnencreme und Eistee für die Trinkflaschen.
Heute habe ich es nicht eilig, deshalb wähle ich die Route über die alte Römerstraße ab Matrei. In dieser Richtung fühlen sich die Gegenanstiege härter an. Liegt vielleicht auch daran, dass man der Meinung ist, dass es Berg ab gehen müsste. Bei einem Anstieg hingegen ist man froh kurze Verschnaufpausen zu haben.
Ein Stück das Inntal Flußabwärts gibt es eine kleine Pause.
Es hat direkt im Tal einiges an Sonne. Mein Radcomputer sagt es sind fast 32 Grad. Schwülwarme Luft. Über dem Karwendel hängen viele Wolken. Ich möchte über Achenkirch fahren. Hoffentlich Regnet es nicht. Wie ich in Jenbach zum Achensee rauf fahren möchte, spüre ich ein paar Nieseltropfen. Eigentlich eine ganz angenehme Abkühlung.
Die direkt Straße ist gesperrt. Die Umleitung hat es mit 17% Steigung ganz schön in sich. Es nur ein kurzes Stück, welches mich auf die Straße zur Kanzelkehre bring. Dann eben so herum. Oben ist die Straße ein wenig Nass, aber kaum der Rede wert.
Auf dem Radweg entlang des Achensees komme ich zügig nach Achenkirch. Dort gibt es eine weitere Pause.
Am der Staumauer vom Sylvensteinspeicher hab ich mich mit Bernhard verabredet. Vom Timing her haben wir es nahezu perfekt getroffen. Ich hatte gerade meinen Helm abgesetzt und die Trinkflasche in die Hand genommen, da kommt er schon von Bad Tölz angefahren.
Gemeinsam geht es über Vorderriss zum Kesselberg nach Bichl, wo mein Auto steht. Viele dunkle Wolken sind um uns herum. Ab und zu verirrt sich auch mal ein Tropfen auf uns. Ansonsten bleiben wir trocken.
In Wallgau schließt sich der Kreis. Vor einer Woche sind wir hier in die andere Richtung gefahren. Allerdings war der Kesselberg unser erster Pass und für mich für diese Woche auch der letzte Pass. Deshalb wurde diese Tatsache erst hier Dokumentiert.
Am Fuß vom Kesselberg verabschiedet sich mein Garmin, da der Akku leer ist. Die letzten 12-13 Kilometer konnte ich dadurch nicht mehr aufzeichnen. Ist aber nicht so schlimm. Wichtiger war, dass das Wetter erneut gehalten hat.
Danke Bernhard für die Begleitung auf den letzten Kilometern und Danke auch für eine klasse Streckenplanung zum Gardasee.