The race – Cape Town Cycle Tour

Am Samstag war der erste Weg die Startunterlagen für das Rennen abzuholen. Dazu mussten wir zum WM Stadion. Nur mit Race Chip durfte man dort rein, wofür der Ausweis notwendig war. Danach wurde man am Rasen entlang zur Startnummernausgabe geleitet.

Diese war ähnlich wie bei NoveColli in die Startblöcke aufgeteilt.

Im Anschluss wird man über ein paar Social Stände, durch den offiziellen Tour Shop in die Radmesse geschleust. Das Potential sich dort zu verlaufen und nicht mehr raus zu kommen war gegeben. Nach vielem „Anschauen“ und etwas „Kaufen“ ist uns der Weg zum Ausgang gelungen.

Lichttechnik mit LEDs finde ich klasse. So hat mich auch dieses Modell angesprochen. Nachdem ich mir nicht sicher war, ob das blaue Licht am Helm in Deutschland erlaubt ist, habe ich ihn nicht gekauft.

Zurück im Hotel, kurz die Radklamotten an, um mit Jan eine lockere Runde auf dem Rad zu drehen. Wäre ja blöd, wenn der Körper sich auf nichts tun einstellt und dann am Renntag überfordert ist.

So geht es entgegengesetzt der Rennstrecke um den Signal Hill und Lions Head herum nach Camps Bay, um von dort aus auf den Signal Hill zu fahren.

Auch den Rückweg nehmen wir über Camps Bay. Dort gibt es noch eine Kleinigkeit zu essen und dann entlang der Küstenstraße zurück zum Hotel.

Bereits jetzt steht schon jeden Kilometer ein Schild, wie weit es noch bis zum Ziel ist.

Nach einer Runde Carboloading und den restlichen Vorbereitungen für das Rennen, geht es um 22 Uhr ins Bett.

4:45 Uhr: Der Wecker klingelt. Anziehen, Frühstücken, nochmal auf Zimmer, Sonnencreme auftragen, Rad nehmen und zum Aufzug. Nachdem ich mit Jan im Startblock 1c stehe, hatten wir ausgemacht, gemeinsam dort hin zu fahren. Wie der Zufall so will, treffen wir uns genau im Aufzug.

Im Startblock stehen wir sehr weit vorne. Teils aus Spaß, teils aus Ernst, sage ich zu Jan, dass wir uns um 9:29 Uhr im Ziel treffen. Die vorderen Blöcke umfassen um die 150 – 200 Fahrer. Erst nach dem Rennen sehe ich bei uns im Hotel an der Rezeption einen Plan für die Startaufstellung. Es waren so viele Helfer und Einweiser unterwegs, dass man sich da nicht unbedingt einen Kopf machen muss.

Die Dämmerung bricht an. Langsam bekommt der Tafelberg seine Konturen. Die Südafrikanische Nationalhymne wird gespielt. Ich finde sie sehr schön. Ein kleines Feuerwerk verkündet den Start.

Block für Block wird angezählt und gestartet. Wir rücken immer weiter vor an die Startlinie.

6:30 Uhr: Unsere Gruppe wird angezählt und es geht los. Schnell wird das Tempo angezogen. Eine etwas verhaltene Phase tritt ein, bis paar starke Fahrer nach vorne kommen. Gut so. Im Windschatten etwas die Kräfte einteilen. Die Strecke führt erst über eine gesperrte Autobahn leicht Berg auf. Kurz darauf eine rasante Abfahrt. Es heißt dran bleiben. Entlang der Küste steuert das Grupetto auf das Kap der guten Hoffnung zu. Kilometer um Kilometer. Immer brav trinken. Bei Kilometer 47 beginnt ein weiterer Anstieg. Ich nehme raus um Nicht zu überpacen. Immerhin haben wir einen Schnitt von über 37 km/h. Jan hat es geschafft vorne zu bleiben. Radler um Radler fährt an mir vorbei. Bei der nächsten Abfahrt komme ich hoffentlich nochmal ran. Das klappt nicht wirklich. Ich muss erst mal alleine fahren. Von hinten kommen dann doch noch welche. Ein kleines Stück geht es gemeinsam weiter. Immer wieder geht es für mich in die Führungsarbeit. Ab und zu versuche ich einen Wechsel zu machen um aus dem Wind zu kommen, doch manche wollen oder können nicht nach vorne. Dann hilft nur selbst weiter vorne Kurbeln und das eigene Tempo zu fahren. Immer wieder rechne ich im Kopf, ob die unter drei Stunden noch drin sind. Der Schnitt sinkt an den Anstiegen. Mit Gel und trinken wirke ich der Ermüdung entgegen. Es kommt nochmal ein Zug von starken Fahrern aus 1e und 1f vorbei. Ich schließe mich an. Mein Schnitt ist bei 35 Komma. Um unter drei Stunden zu bleiben braucht es über 36 km/h im Schnitt. Die Gruppe fährt schnell. Bei der zweistelligen Geschwindigkeitsanzeige steht eine 4 vorne. Das ist wichtig. Die Kilometer werden weniger. Zwei Kurven und ich biege mit der Gruppe auf die Zielgerade. Noch zwei Kilometer. Die Zeit läuft runter. Ich drücke nochmal mehr in die Pedale und versuche an der Seite weiter vorzukommen. Der letzte Kilometer wird zwar nicht mit der Flam rouch wie bei der Tour de France gekennzeichnet, doch auch hier ist ein Schild wie die 108 Kilometer vorher auch schon. Ich gebe alles was geht. Die Uhr springt auf 9:29. Ich überquere die Ziellinie und stoppe meine Uhr. 2 Stunden, 59 Minuten und 36 Sekunden. Das könnte gereicht haben, nur muss ich erst noch auf die offizielle Zeitnahme des Veranstalters warten.

Im Ziel beglückwünsche ich ein paar Fahrer, mit welchen ich auf der Strecke zusammen gearbeitet habe. Nachdem ich Jan nicht mehr überholt habe, sollte er schon im Ziel warten. Ein kurzer Anruf bestätigt das. Wir beide sind überglücklich mit unseren Zeiten. Mit kommen sogar fast die Tränen, nachdem ich krankheitsbedingt vor der Reise nicht wirklich trainieren konnte.

Erst am Abend während unseres Abschlussessens gehen die offiziellen Zeiten online. Für mich ist sie sogar fünf Sekunden schneller, als meine persönlich gestoppte Zeit.

Mein Fazit für das Rennen: Es waren perfekte Bedingungen von Wind und Temperatur. Durch meinen frühen Startzeitpunkt und die Gruppen war es möglich den Traum der meisten Südafrikanischen Teilnehmer bei unter drei Stunden zu bleiben, für mich zu erfüllen. Sub three ist hier die Devise 😉

Nun sitze ich im Flieger zurück nach München und es ist Zeit für ein Resümee von meiner Südafrika Reise. Obwohl ich vorher beim Check-in aufgrund der vielen Radkoffer gedacht habe, mich auf Mallorca zu befinden. Anlässlich des Rennens wurden sogar extra Wegweiser aufgestellt.

Kulinarisch gab es hier sehr viele Highlights. Am besten fand ich Bobotie. Ein Hackfleisch Auflauf mit Rosinen Reis.

Der Tafelberg war für sich eine Klasse. Aber auch generell war die Landschaft abwechslungsreich und spannend. Auch die ganzen Tiere in ihrem Ursprungsland zusehen. Teilweise zwar nur in einem riesigen Zoo (Aquila), aber so werden sie besser vor dem Aussterben geschützt. Beim Abschlussabendessen hat uns sogar noch ein Wal mit seiner Floße gewunken.

Die ersten paar Tage zur Akklimatisierung waren klasse. Danke hier an Thomas und seine Jungs.

Danach die Radrundreise mit Quäldich war der Hammer. Zum Abschluss noch das Rennen als Sahnehäubchen. Auch hier danke an das Team und die Teilnehmer.

Ein genialer Urlaub. Ich werde wieder kommen.

The way back

Heute geht es zurück von Riebeek nach Kapstadt. Der Bothmaskloofpas ist die einzige nennenswerte Erhebung am Anfang der Etappe.

Danach geht es wellig zum Meer. Maßgeblich bestimmt der Tafelberg unsere Richtung.

Ab einem gewissen Streckenabschnitt überschneidet sich die Route zum ersten Tag. Nur diesmal verständlicherweise in die andere Richtung.

Dadurch kommen wir erneut zum Table View.

Wer mich etwas kennt, ich bin für gestellte Fotos immer zu haben. So kam mir eine neue Idee für den Table View Fotostopp.

Gruppenfotos gab es natürlich auch wieder. Nur diesmal Gruppenspezifisch.

Auf den letzten Kilometern gibt es fast einen durchgängigen Blick auf den Tafelberg. Wir werden nur noch von diversen Platten aufgehalten. Dies erwischt alle Gruppen durchgehend. Irgendwelche Dornenbüsche leisteten ganze Arbeit. Auf eine Abschnitt sind wir sogar auf die Busspur ausgewichen. Hier mussten wir erst eine Art Polizei fragen, welche dort ihre Patrouille durch führte.

Ankunft war dann in einem Hotel an der Water Front. Für die Rundtour war es ein sehr gelungener Ankunftspunkt mit Pool und Sektempfang.

Over the bones

Heute ist der Start erst um 10 Uhr. Das liegt daran, dass der Bainskloof Pass vorher für eine Radrennveranstaltung gesperrt ist. Also gemütlich ausschlafen. Nur bekommt man nicht ganz so viel Schlaf, wenn man gemütlich Abends zusammen sitzt bis Mitternacht. Alles halb so wild, es ist ja Urlaub und es waren trotzdem knapp 8 Stunden Schlaf.

Los geht es mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Tulbagh. Allerdings besteht dieser Ort nur aus zwei Straßen, aber die Häuser stammen aus dem 17ten Jahrhundert. Ich durfte selbst in einem dieser Häuser nächtigen. War durchaus Nostalgie.

Folgendes Schild wurde erst nachträglich angebracht. In 2017 gab es eine leichte Dürre, welche in 2018 nochmal deutlich heftiger war. Diverseste Ideen um Wasser zu sparen, wurden ins Leben gerufen.

Mir hat einfach der einprägsame Spruch „If it’s yellow let it smellow. If it’s brown let it down!“ sehr gut gefallen.

Erneut mit einigem Gegenwind und Seitenwind geht es für Gruppe 1 & 2 gemeinsam zum Bainskloof Pass. Beim Bau der Straße wurden die Sklaven, welche umkamen gleich mit in die Straße eingebaut. Hier im Blog von Jan findet ihr die genauere Geschichtliche Beschreibung dazu: Quäldich Blog

Wie ich es hier schon einmal gesehen habe, wurde das Passschild nicht am höchsten Punkt errichtet, sondern etwas unterhalb mit einem Rastplatz kombiniert. So auch hier.

Die Abfahrt ist rasant. Nur wird sie etwas von dem verbeulten Straßenbelag gebremst.

Im Anschluss folgt eine der auf dieser Tour seltenen Kaffee Stopps. Zum Glück gibt es eine sehr feine Alternative mit Karotten und Ingwer.

Ab da an soll uns der Rückenwind bis zum Hotel blaßen. Außer einer Tempoverschärfung und Temperaturen bis fast 40 Grad spüre ich nichts.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die hohen Temperaturen von den diversen Bränden ausgehen ist eher gering. Dennoch kommen hier solche Feuer recht häufig vor. Ob vorsätzlich oder durch Unwissen ist unklar.

Trotz kurzer Etappe komme ich geschafft im Hotel an. Ein kühles Bier hilft die Isotone aufzufüllen.

Beim Abendessen wartet noch eine Überraschung auf uns. Wir bekommen unsere eigenen Tour of Cape Town T-Shirts.

Damit haben wir ein klasse Andenken an diese Reise.

Keine Sorge, damit ist die Tour noch nicht vorbei. Morgen geht es mit dem Rad zurück nach Kapstadt und am Sonntag dann das Rennen der Cape Town cycle Tour.

Beim

Through the desert

Erneut ein früher Start, aber durchaus verständlich bei der Königsetappe und der hier herrschenden Hitze.

Heute ist der Sonnenaufgang nicht ganz so interessant, da wir nicht so exponiert mit der Unterkunft gelegen sind.

Ich bin etwas zu spät und muss deshalb den ersten Kilometer hinterher fahren. Der Preis dafür ist eine Runde Schmutzbier für Gruppe 1. Doch bis es das gibt liegen noch 193 Kilometer durch die Wüste vor uns.

Die Morgendliche Stimmung ist echt toll. Trotz belgischem Kreisel schaffe ich sie einzufangen.

Nur kostet das Wechseln zu viel Körner, weshalb wir wieder auf die langsame Wechselvariante zurück gehen.

Der erste Anstieg zum Burger Pass ist schnell erreicht. Es gibt oben weder Burger noch ein Passschild, was vermutlich daran liegt, dass diese Straße nur sehr wenig befahren ist. Dieser Sachverhalt kommt und natürlich zu gute. Und um kurz nach 8 Uhr brauche ich noch keine Burger beim Rad fahren. Höchstens wenn ich die Nacht durch gefahren wäre.

Der Rooihoogte Pass folgt gleich darauf. Endlich ein Passschild für ein Passbild 😉 Noch dazu hat er eine sehr eingängige Passhöhe mit eins, zwei, drei, vier.

Auf einer Hochebene geht es wellig zur N1. Trotz der Wüste entlang der Straße wird hier von mindestens 10 Menschen mit Motortrimmern der Seitenstreifen bearbeitet. Dazu kommen noch Fahnen schwenkende Kollegen um etwas Sicherheit zu bringen. Das sollten sich meine Baseball Kollegen mal vorstellen. Damit fällt der Rasenmäher Dienst sicher leichter.

N Straßen sind hier so etwas wie Autobahnen mit erlaubten Geschwindigkeiten von 120 Km/h. Stricktes Linksfahrgebot für uns. Unser Support Car ist direkt hinter uns um nachfolgende Autos und LKWs zu warnen. Teilweise fehlt sogar der Seitenstreifen, was die Angelegenheit etwas gefährlicher macht. Beinahe wären zwei von uns zusammen gefahren. Kontakt war schon da, aber zum Glück konnten wir die N1 ohne weiter Vorfälle bald wieder verlassen.

Es geht in die Straße zum Auqila Game Resort, welches ich bereits am Donnerstag besucht habe. Beim vorbeifahren sehen wir aus der Ferne einen der beiden Elefanten. Nur wäre es ein Suchbild geworden, sonst hätte ich ihn schon nochmal fotografiert. Einfach den Beitrag dazu lesen. Dort sind mehr Bilder von diversen Tieren. Nur Affen hatte ich nicht gesehen. Diesmal laufen sie mehrfach vor uns über die Straße.

Danach wurde es ähnlich wie 2016 in den USA (Wüste pur). Lange Gerade Straßen mit weiter Sicht. 10 Kilometer gerade aus. Durch die Gruppe kommt etwas Abwechslung dazu und auch dadurch, dass wir mit dem Rennrad schneller unterwegs sind, ist diese Passage schneller vorbei.

Wobei die Hitze und der Wind ganz schön Kraft kostet.

Bei unserer Mittagspause hat es 32 Grad im Schatten. Etwas Hoffnung bringt der Wind, welcher in die Richtung geht, wo wir hin wollen. Weit gefehlt. Kaum sind wir wieder auf der Strecke bläßt uns der Wind entgegen.

Auch auf dem Vorletzten Pass, von wo wir von 1200 Metern auf 200 Meter runter müssen, haben wir auch Gegenwind. Deshalb gibt es 30 Kilometer vor unserem Ziel einen Einkehrschwung um uns abzukühlen und paar Kräfte zu sammeln. Auch weil noch paar Gegenanstiege dabei sind.

Alle sind Froh die Königsetappe in Tulbagh erfolgreich zu beenden nach einer ordentlichen Hitzeschlacht durch die Wüste. Morgen wird es wieder entspannter.

The sunrise

Um schon mal für morgen zu üben ist der Start um 6:30 Uhr. Frühstück ab 5:30. Und so was nennt sich Urlaub?

Ja, es hat sich gelohnt. Bereits auf dem Weg zum Frühstück gibt es etwas Morgenröte.

Jan merkt regelmäßig an: Don’t Miss the sunrise! Und das zurecht. Alle paar Minuten schaue ich aus dem Fenster. Selbst das Personal steht draußen und beobachtet dieses Spektakel. Sonst müssen sie vermutlich nicht so früh aufstehen.

Mein Müsli genieße ich am Pool.

Währenddessen agiere ich sogar als Fotomodell für ein sensationelles Bild.

Durch diesen traumhaften Sonnenaufgang verzögert sich unsere Abfahrt leicht. Macht überhaupt nichts, da heute eine Art Ruhetag geplant ist, um für die morgige Königsetappe gut ausgeruht zu sein.

Heute klappt es endlich, dass Gruppe 1 geordnet unterwegs ist. Schön in zweier Reihe mit einem Belgischen Kreisel, nur dass man knapp zwei Minuten vorne fährt, auf die andere Seite rüber wechselt und nochmal zwei Minuten vorne fährt.

Auf der Schnellstraße R60 gilt „single file“, wie hier die einer Reihe heißt, um möglichst sicher bei dem starken Verkehr durch zu kommen.

Ein kurzer Stopp am roten Stuhl und weiter die Schnellstraße entlang. Zum Glück gibt es bei den meisten Straßen schöne Seitenstreifen auf welchen man radeln kann.

Nach der R60 kommen wir durch einen schönen Bewirtschafteten Abschnitt. Immer wieder Palmen und Blumen am Straßenrand.

Leider gibt es erneut zwei Platten.

Der letzte Abschnitt vor Montagu ging durch eine Baustelle. War schon komisch nach so viel Linksverkehr mal wieder auf der rechten Seite zu fahren.

Kurz nach zwölf waren wir bereits im Hotel.

Somit blieb der Nachmittag zum relaxen am Pool und für eine Massage.

To the Goudini Spa

Eigentlich ist es schade unser schönes Ambiente gleich wieder zu verlassen, aber bei einer Rundreise wechselt man täglich das Quartier.

Die ersten Kilometer geht es leicht Berg ab. Nur zum warm werden ist es etwas kurz. Ab dem ersten Abzweig ändert sich die Neigung in eine Steigung. Nur bekommen das nicht alle mit und somit wird ein hohes Tempo vorgegeben. Die Nacht war für viele anscheinend sehr erholsam.

Die Ansage von unserem Guide, dass wir den Franschhoek Pass gemütlich gemeinsam fahren, hält nicht mal einen Kilometer. Alle ziehen an mir vorbei.

Ich finde mein Tempo und bin damit sehr glücklich. Oben wird eh gewartet. Einen Kilometer vor dem Pass hole ich die ersten wieder ein. Also alles richtig gemacht. In der Auffahrt sehen wir sogar ein paar Affen.

Hier gibt es eine Trinkwasserquelle mit dem besten Wasser am Kap. Dort sammel ich noch mal einige auf.

Das Passschild wurde seltsamerweise nicht oben angebracht, sondern schon einen Kilometer vorher. Leider hab ich nicht rechtzeitig geschaltet um ein Bild davon zu machen.

Gemeinsam geht es in die Abfahrt. So schnell kann sich die Gruppenreihenfolge drehen;-)

Gleich nach der Mittagspause haben wir innerhalb zwei Kilometer drei Platten. Auch bei den anderen Gruppen erwischt es welche an dieser Stelle. Irgendwelche biestige Dornen wollten uns ausbremsen.

Danach geht es zügig weiter. Nachdem keiner was sagt, wird ein strammes Tempo angeschlagen.

Erst nach einer weiteren Getränke Pause rund 15 Kilometer vor unserem Tagesziel wird es entspannter.

Auf der Zielgeraden wollen noch paar Kinder mit uns abklatschen.

Vorne rechts sieht man schon unsere Unterkunft. Wie bereits gestern gibt es einen kleinen Schlussanstieg. Das Schmutzbier und diese tolle Aussicht muss man sich schon verdienen.

Zum Abendessen gibt es Braai. Eine Südafrikanische Art zu grillen. Dabei wird auf einer Seite ein Feuer gemacht. Alles was an Kohle runter fällt wird unter den Rost geschoben und zum grillen verwendet.

Unter diesem Sternenhimmel sitzend kann ich nun den heutigen Beitrag finalisieren.

To the winelands

Start ist bereits um kurz nach 8 Uhr. In der Früh sehen wir das erste Mal unsere Versorgungsfahrzeuge. Bedruckt wie bei den Profis. Jede Gruppe hat ein eigenes Auto.

Erst geht es zum WM Stadion von 2010 und dann über Waterfront am Meer entlang zum Table View als eine große Gruppe. Foto Stopps stehen auf der Tagesordnung. Dafür haben wir sogar extra einen Fotografen.

Von dort teilen wir uns wie gewohnt in drei Gruppen auf und es geht weiter ins Landesinnere.

Durch eine schöne Allee mit schlechter Straße und viele Straßen mit breitem Seitenstreifen durch eine wüstenhafte Landschaft.

Quäldich Typisch hält unser Begleitfahrzeug regelmäßig mit Wasser und Nahrung. Zum Glück immer im Schatten, da die Sonne hier deutlich stärker brennt. Ist halt doch Sommer auf der Südhalbkugel.

Bei 42 Grad Celsius machen wir uns in den letzten Anstieg auf. Diese Hitze setzt uns allen ordentlich zu. Zuhause hat es einfach 30 ! Grad weniger gehabt. Auch mir macht die Temperatur zu schaffen. Den Anstieg fahre ich nur langsam hinauf.

Oben sehen wir, dass es an der Stelle wo es bereits am Donnerstag auf dem Weg zum Aquila gebrannt hat, immer noch brennt.

Und hier noch das Foto von Donnerstag:

Nachdem die Übernachtung heute in Cottages auf einem Weingut ist, gibt es ein Winetasting inklusive.

Nach eine Sprung in den Pool zur Abkühlung, rundet ein hervorragendes Abendessen auf dem Anwesen den Tag gut ab.

Akklimatisieren

Total ungewöhnlich für mich, aber bei diesem Urlaub gibt es 3,5 Tage vorher um mich ein wenig einzuleben. Und das ganz ohne Fahrrad.

Früh im letzten Jahr keimte die Idee mit Quäldich nach Südafrika zu fahren um am weltgrößten Radrennen, dem Capetown Cycle Race teil zu nehmen. Mit über 30000 Teilnehmern ist es fast dreimal so groß wie Novecolli. Im Oktober setzte ich diese Idee mit meiner Buchung in die Tat um.

Ich erzählte meinem Arbeitskollegen davon, welcher ein totaler Südafrika Fan ist. Es stellte sich heraus, dass er zur selben Zeit unten ist. Und so entschied ich mich ein paar Tage früher zu fliegen und ein wenig vom Land kennen zu lernen ohne mein Rad.

Im Flieger kann ich doch nicht so gut schlafen wie gedacht. Dafür kann ich aber bei den Nachtflug einen schönen Sternenhimmel sehen.

Schon im Flugzeug kann ich den ersten Blick auf den Tafelberg erhaschen.

Etwas übermüdet geht es gleich an die Waterfront und weiter zu einer Bustour durch Kapstadt.

In Camps Bay legen wir bei der Hop on Hop off Tour eine kleine Pause ein um den Strand etwas zu besichtigen.

Bei der Menge an Quallen würde ich nur ungern ins Wasser gehen. Nachdem ich meine Badehose nicht dabei habe stellt sich die Frage zum Glück nicht.

Im Anschluss geht es nach Summerset West wo unser Apartment ist. Kurz frisch machen und weiter zum Abendessen. Ausgefallene Sushi Varianten stehen auf dem Programm.

Donnerstag:

Heute steht eine Safari im Aquila Game Resort auf dem Plan. Am Vormittag geht es mit einem Truck über Rüttelpisten durch den Park.

Und am Nachmittag nochmal mit Quads.

Die Big Five haben wir nicht alle zu Gesicht bekommen. Bei 4 war Schluss. Nummer 5 ist einfach zu scheu um mal eben gesehen zu werden.

Freitag:

Am Vormittag geht es gleich mal mit einem Wine tasting in wunderschöner Umgebung los.

Mit Steak essen in dem Weingut Guardian Peak geht es weiter.

Abendessen gab es auf dem Lourendsford Food Market. Ein echt nettes Ambiente mit Musik und vielen verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten.

Samstag:

Heute geht es mit der Quäldich Gruppenreise los. Also zurück nach Kapstadt. Im Hotel setzte ich erst mal mein Rad wieder zusammen. Zusammen mit meinem Zimmerkollegen fahren wir mit unseren Rädern zur Gondel zum Tafelberg. Wie üblich auf Quäldich Reisen gibt es auch hier eine WhatsApp Gruppe. In dieser hab ich unseren Plan kund gemacht. Nach 30 Minuten in der Warteschlange der Seilbahn, meldet sich Jan, dass wir unsere Räder besser verwahren sollten und absperren am Fahrradständer nicht ausreichend ist. Nur waren wir zu dem Zeitpunkt schon fast in der Gondel und ein Umkehren wäre schwierig geworden. Also haben wir es riskiert.

Oben angekommen haben wir auch nur eine ganz kleine Runde gedreht und uns schnell für die Abfahrt angestellt.

Unten angekommen waren unsere Räder samt Satteltasche und co noch da.

Beim gemeinsamen Abendessen gab es die klassischen Ansprachen so dass es morgen endlich los gehen kann. Mit dem sehr guten Abendessen war es auf jeden Fall ein gelungener Auftakt für die nächste Woche.