Tag 8
Von der Steak Alm starten wir zu unserem letzten Wandertag. Wir haben uns bereits entschieden nicht nach Bozen zu laufen, sondern nach Meran. Ziel heute die Meraner Hütte, welche auch schon gebucht ist.
Erst geht es zur Hirzer Hütte. Diese könnte man auslassen wenn man sich mehr mit dem Weg beschäftigt hätte. Es ist eine kleine Schleife über mehrere Almen zu unserem weitern Weg in Richtung Hirzer.
Mit uns sind sehr viele Wanderer unterwegs. Heute ist in Italien Feragosta. Sprich Maria Himmelfahrt. Da ist so ziemlich jeder auf Achse. Die hier mit uns laufen, sind mit einer der ersten Gondel oben angekommen.
Viele Höhenmeter weiter oben kommt noch mal eine ordentliche Kletter Passage mit Seilsicherung.
Wie genau der Pass bzw. die Kammhöhe heißt, hab ich mir nicht gemerkt. Es ging nochmal auf 2650 Meter rauf. Von da aus hätten wir auch noch den Hirzer mitnehmen können, doch der war zum einen sehr stark bevölkert und zum anderen immer wieder in den Wolken. Hätte es reinen Sonnenschein ohne Wolken gegeben, dann wären wir noch rauf. Man soll dort einen super 360 Grad Blick haben auf den Hauptalpenkamm, die Dolomiten und viele weitere Berge wo man noch wandern könnte.
Der Abstieg ist anspruchsvoll mit viel Geröll und guten Fährten Such Fähigkeiten.
Verzeiht mir diesen schlechten Gäg, aber wo mir dieses Schaf vor die Linse gekommen ist hab ich mir nur gedacht: Es muss auch schwarze Schafe geben.
Bei uns ist es gar nicht so bekannt. Zumindest hab ich noch nie so viele Schafe mit unterschiedlichen Farben gesehen. Vielleicht ein Multikulti Treffen.
Direkt am Weg lag keine Einkehr Möglichkeit und unsere Vorräte waren fast alle aufgebraucht, weshalb wir einen kurzen Abstecher zu dieser urigen Alm gemacht haben. Draußen gab es gerade mal vier Tische und das Bier lagert in der Wasserkühlung.
Wer auf 2100 Metern mal baden möchte, hat hier die Gelegenheit dazu. Endlich ist auch die Badehose zum Einsatz gekommen. Am Anfang ist es durchaus kalt, doch sobald man drinnen ist und etwas schwimmt, kann man es gut aushalten.
Eine knappe Stunde nach unserem Badestopp kommen wir an der Meraner Hütte an. Der Klassiker Teil des E5 ist geschafft. Viele tolle Impressionen durften wir auf dieser Tour erleben und auch viele nette Menschen und deren Geschichten kennen lernen. Es war eine klasse Woche mit fast 200 Kilometern und knapp 10000 Höhenmetern (nur Berg auf) zu Fuß.
Tag 9
Für heute steht nur ein kleiner Hügel und der Weg zur Seilbahn auf dem Programm. Im Anschluss natürlich noch Meran.
Auf dem Hügel war zwar ein Kreuz, aber der Weg war für uns nicht auffindbar, weshalb wir ohne Kreuz zurück zur Hütte sind um unsere Rucksäcke zu holen und weiter zur Seilbahn zu laufen.
Von dieser Perspektive schaut es gar nicht so aus, dass die Meraner Hütte voll im Skigebiet liegt.
Auch diese Seilbahn hat eine Mittelstation. Allerdings nur auf einer Seite.
Unten in Meran, nach dem Finden einer Herberge und dem Deponieren unseres Gepäcks, machen wir eine City Tour. Es war die Richtige Entscheidung nach Meran runter zu fahren und nicht weiter nach Bozen. Es ist eine sehr schöne Stadt mit tollem Flair.
Tag 10
Die Rückreise steht an. Erst mit dem Zug nach Bozen und einem Abstecher für ein Eis am Walther Platz und dann weiter im Zug nach München.