Ordentlich Schottern

Erst wo ich hier war, habe ich erfahren, dass auf dieser Tour ein Tag mit einer längeren Off-road Strecke kommt. Und das mit dem Rennrad! Wer mich kennt, weiß vielleicht, dass ich von so etwas kein Fan bin. Jetzt kann ich da auch nichts mehr ändern. Ja, ich habe deshalb gemischte Gefühle. Etwas hat mich die Information beruhigt, dass es dort nur Berg auf geht. Aber halt über vier Kilometer.

Heute ist der Tag der Wahrheit. Wir fahren das schöne Tal von gestern wieder zurück. Die Gravel Strecke am Anfang nehmen wir mit angepasstem Tempo. Direkt danach setzen Regentropfen ein. Wo wir hin fahren ist blauer Himmel in Sicht. Das macht Mut. Auf halber Strecke nach unten lässt der leichte Regen nach und unten ist er schon wieder fast vergessen.

Rauf wie Runter, die Strecke von Sospel zum Col de Turini ist sagenhaft.

Gleich auf die Abfahrt folgt der nächste Anstieg zum Col de Brouis.

Kurzer Cola und Kaffee Stop am Pass und schon geht es wieder runter ins Tal Richtung Tende und Italien.

Relativ Flach steigend geht es auf einer deutlich verkehrsreichen Straße im engen Tal bis Tende wo unsere Mittagsverpflegung wartet. Hier wie versprochen ein Bild meines Bergbeutels.

Wer unter Extrawurst „Schokomouse“ angegeben hat, der kann dann Schokobanane Mittags essen 😉

Kurz vor Weiterfahrt bemerkt einer aus meiner Gruppe einen Platten an seinem Rad. Dieser Defekt ist schnell behoben, da die Standpumpe in Reichweite ist.

Vor dem Schotter Stück sind noch einige Kilometer asphaltiert.

Doch ab dem Punkt wo die Autos den Tunnel nutzen können bzw sogar müssen, geht für uns der spannende Teil los.

Eine kleine Gnadenfrist gibt es, da es einem schlechten Betonbelag los geht.

Konstanter Druck am Pedal ist nötig, gepaart mit genug Trittfrequenz, damit hoch kommt. Schnell steigen wir Kehre um Kehre.

Im Nachgang betrachtet lief es erstaunlich gut. Nicht, dass ich so etwas ständig brauche, aber wenn so was unverhofft auf der Route liegt, muss man nicht unbedingt umkehren.

Rauf ging. Runter bräuchte man ein Mountainbike.

Während der Auffahrt hat sich bereits ein Gewitter zusammen gebraut. Den Donner konnten wir auch schon hören. Um dem Regen zu entkommen, fuhren wir ohne lange Pause ab. Es schließlich nur 11 Grad und eine kalte Brise.

Das Fort ließen wir auch aus besagten Gründen rechts liegen.

Auf der Abfahrt nach Cuneo riss die Gruppe auseinander. Ich fuhr mit zwei anderen dem Track nach. Zwischendurch fragte ich mich wo die anderen sind, da ich niemanden sehen konnte. Meine Vermutung war, dass sie einen Abzweig verpasst hatten. Dem war auch so. Sie schickten mir eine Nachricht. Die Strecke hatten sie wieder gefunden und waren kurz hinter uns. Wir fuhren kurz rechts ran und schon kamen sie angerauscht.

Gemeinsam konnten wir die Etappe in Cuneo bei etwas Sonnenschein und ohne von oben Nass geworden zu sein, beenden.

Der Abend wurde durch ein fantastisches Abendessen abgerundet.

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