Inselhopping

Peter Schreibt: Wegen nicht ausreichender Internetverbindung mussten wir heute morgen auf der Treppe des leicht angejahrten, liebevoll ausgestatteten Hostels unsere Fähre für Mittwoch buchen, der Blogbeitrag für den gestrigen Tag folgt deshalb erst jetzt.

Irgendwie waren nach dem (vor-)gestrigen Regendesaster über Nacht nicht nur fast alle unsere Klamotten und Habseligkeiten wieder halbwegs trocken geworden, sondern auch der Himmel zeigte sich von seiner freundlichen Seite. Hinzu kam ein liebevoll angerichtetes, gut sortiertes Frühstücksbufett, so dass wir gut gelaunt und warm verpackt auf die Etappe starten konnten.

Im Hafen ging es hoch her, was durch einen Gaudiwettkampf verursacht wurde, bei dem man unter anderem Sandsäcke einen Hang hinauf tragen oder ins Hafenbecken springen und dort unter Rohren hindurch tauchen musste. Es herrschte rege Beteiligung. Anschließend leiteten uns drei kühne Brücken in die Schönheit der Schärenwelt, die heute wirklich eindrucksvoll erkennbar war.

Gegen Mittag zog dann doch wieder die angekündigte und vertraute Bewölkung auf, die bald neuen Regen über uns ausgoß. Zum Glück hatten wir uns rechtzeitig wasserfest verpackt, passenden Unterstand fanden wir keinen.

 

Der Regen dauerte dann nicht so lange, so dass wir unsere verspätete Mittagspause schon wieder unter freiem Himmel vor der Gemeindebibliothek von Ellös halten konnten, wir hungern ja schließlich auch nach Bildung. Allerdings war die Bücherei geschlossen um diese Zeit.

Schließlich ging es nicht mehr weiter, wir mussten auf die öffentliche Fähre warten, die aber bald kam und uns mit einigen Autos und Fußgängern übersetzte.

Immer wieder haben wir solche Briefkastenansammlungen gesehen, das macht es wohl dem Briefträger einfacher, die teilweise doch sehr verstreut liegenden Wohnstellen zu bedienen.

Rückblick und Ausblick: unsere dritte Fähre, diesmal kostenpflichtig, bringt uns von dem idyllischen Fischerdorf (leider im Gegenlicht) Fiskebäckskil ins wesentlich größere Lysekil, wo eben ein Frauensegelwettbewerb zu Ende gegangen war mit internationaler Beteiligung und entsprechendem Remidemi. Zum Glück haben wir von unterwegs schon gebucht und finden in wenigen Minuten vom Fähranleger unser Quartier.

Zwar funktioniert das W-Lan im Hostel so gut wie nicht und eine norwegische Mädchenmannschaft (Handball?) belegt viele Zimmer sowie das Treppenhaus, aber wir finden einen guten Italiener (ganz europäisch) und der Tag findet seinen kulinarischen, süßen und versöhnenden Ausklang.

Eindrücke aus Lysekil:

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