Einfach mal Laufen

Rad fahren? Diese Woche nicht! Nein, diesmal steht der Urlaub ganz im Zeichen des Wanderns. Plan ist der E5. Dabei handelt es sich um einen Europäischen Fernwanderweg von der Bretagne an der Atlantik Küste nach Verona. Dieses Unterfangen würde aber mehrere Wochen dauern, weshalb nur ein Teilstück realisierbar ist. In dem Fall geht es von Oberstdorf nach Bozen.

Sicherlich fragt ihr euch wie ich plötzlich auf so eine Idee komme. Ganz einfach. Ab und zu ändern sich Lebensumstände. So auch bei mir. Mit meiner Freundin zusammen haben wir überlegt, was wir im gemeinsamen Urlaub machen wollen. Mauritius, Malediven, Nordkorea, Sibirien oder doch Libanon? Aktuell alles eher schwierig. Deshalb haben wir uns für etwas Entschieden was zum zeitlichen Rahmen passt und quasi vor der Haustüre ist. Eine Transalp zu Fuß. Bei der Route sind wir dann schnell auf den Klassiker Oberstdorf nach Meran gekommen. Der E5 verläuft oberhalb von Meran nach Bozen, weshalb wir uns dafür entschieden haben. So könnten wir, wenn uns die Art des Reisend gefallen hat, ab Bozen bis Verona weiter laufen.

Die Vorbereitung war kurz und intensiv. Am Wochenende vorher waren wir am Samstag am Hörnle und am Sonntag am Herzogstand. Besser als nichts. Auch die ersten 4 Unterkünfte sind bereits gebucht. Das Packen ist schon etwas schwieriger. Was nimmt man mit? Brauche ich das wirklich? Nachdem es meine erste Wochenwanderung ist, hab ich noch keine „vor“ Erfahrung. In Bozen kann ich euch dann berichten, was zu viel und was zu wenig war.

Mit dem Zug geht es nach Oberstdorf, dem Startpunkt unserer Wanderreise.

Geht ja schon mal gut los in Oberstdorf. Am Bahnhof gibt es keine Beschilderung. Deshalb geht es nach Gefühl. Zum Glück liegen wir Richtig. Kurz bevor wir den Ort verlassen gibt es dann doch noch den ersten Hinweis.

Danach geht es so gut wie nur gerade aus, aber halt auch ohne Beschilderung.

Am Christlessee machen wir unsere Mittagsrast.

Der klare Bergsee lädt zum Abkühlen ein. Es ist ein Bergsee und entsprechend ist auch seine Temperatur. Maximal im einstelligen Bereich. Da wird man Munter und die Haut brizelt ordentlich.

Es geht noch ein Stück weiter am Fluß leicht steigend Berg auf. Mittlerweile ist die Kemptner Hütte auch schon angeschrieben.

Das Tal wird enger. Ab der Talstation von der Material Seilbahn, welche unser heutiges Abendessen sicher schon hoch transportiert hat, wird es deutlich alpiner. Wir sind zwar schon auf über 1000 Meter Höhe, doch die Hütte liegt bei 1800 Metern.

Entlang der Schlucht zieht sich der Pfad nach oben. Hier sind wir etwas geschützter vor der Sonne, doch die Temperaturen sind immer noch deutlich über 20 Grad. Der Schweiß rinnt nur so von der Stirn. Womöglich hätten wir nochmal unseren Wasservorrat auffüllen sollen, doch zum Glück laufen wir ja entlang von einem reißenden Bach. Kurz bevor unsere Reserven aufgebraucht sind, kommt eine weiter Quelle zu dem Bach hinzu.

Mit bestem Wasser gestärkt machen wir uns an die letzte Stunde bis zur Hütte.

So konnten wir die Flora und Fauna viel besser genießen.

Noch besser wurde es, als wir die Hütte erblickten.

Zufrieden konnten wir die Abendliche Stimmung auf der Hütte genießen.

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