Irgendwann musste es so kommen

Gestern Abend war es sternenklar. Habe Saturn, Mars und Jupiter sowie einige Sternschnuppen. War echt klasse. 

Diesmal war das campen so wie ich es kenne. In der Früh ist alles nass vom Tau. Leider auch teilweise im Zelt. 


Das bringt meinen Plan etwas in Verzug. Wenn ich gegen 8 starte komme ich gut bis 13:30 in Cincinnati zur Stadion Tour. Bis alles halbwegs trocken ist und ich los komme ist es 8:45. Nicht so schlimm. Sollte immer noch langen. Ankunftszeit laut Navi ist kurz nach 1. Ich schaffe sogar ein paar Minuten gut zu machen. 

Warum auch immer gerade an Platten denke. Plötzlich wird mein Hinterreifen sehr schwammig. Irgendwann musste es so kommen. Bei dem was hier alles auf der Straße liegt. Immerhin bin ich fast 5000 km ohne Reifenpanne durch gekommen. Mal abgesehen von dem Nagel und dem Fentil. 

Wieder ist es ein Nagel. Nur diesmal hat er sich auch in den Schlauch gebohrt. Ausgerechnet jetzt wo ich mal nicht ganz so flexibel von der Zeit bin. 


Entscheide mich für flicken. Der Patch ist gleich drauf. Nachdem ich das Werkzeug eh gerade da habe ziehe ich auch das Fentil nochmal nach. Bis alles wieder im Ausgangszustand ist vergeht eine knappe Stunde. Die 30 Minuten sollten machbar sein wieder rein zu holen. Der Reifen verliert wieder etwas Luft. Mit 2 mal pumpen komme ich zur nächsten Tankstelle. Meine Hoffnung, wenn ich voll aufpumpe hält die Luft. Der Spaß kostet 1$. Und weiter geht’s. Es sollte immer noch machbar sein rechtzeitig am Stadion zu sein. 

Auf einem Radweg am Ohio River kann ich einige Kilometer bis Laurenceburg zurück legen. Es bringt nichts. Ich muss umplanen. Die Stadiontour gibt es dann erst morgen und jetzt erst einmal einen neuen Schlauch. Schuld war definitiv das Fentil und nicht der Flicken. Wieder brauche ich eine Stunde. Der Mantel hat etwas Überredungskunst gebraucht bis er wieder drauf war. Meine Finger tun ordentlich weh. Beim aufpumpen macht der neue Schlauch einen deutlich besseren Eindruck. 

Kurz darauf erreiche ich die Stateline zu Ohio. Leider ist zu viel Verkehr und zu wenig Platz um stehen zu bleiben. In Indiana war ich dann ziemlich genau so lange wie in Illinois. 

Meine Mittagspause ist ziemlich spät. Der Tag heute ist eh schon gelaufen. Ich lege mich sogar für paar Minuten unter diesem Himmel hin. 


Das erste mal passiert es, dass mich der Track auf eine unerlaubte Straße schicken will. Damit hätte ich es dann auch mit nur einmal richten nicht geschafft. 


Hier schon mal ein Bild wo ich morgen hin fahren werde. 

Die Preise sind hier für Hotels deutlich höher. Oder man muss etwas weiter fahren. So hab ich mich für letzteres entschieden. 13 Kilometer heute und morgen wieder zurück. 

4 Gedanken zu „Irgendwann musste es so kommen“

  1. 5000km ohne Platten – Wahnsinnsleistung, das klingt auf alle Fälle nach nem super Schnitt! Ich drück die Daumen, dass du den halten kannst!
    Jetzt ist ja eh schon fast Endspurt angesagt, oder!?

  2. 5000!!! Km Wahnsinn! Wieviel sind es noch? Soviel haben wir mit dem Bulli bei unseren Skandinavientour gemacht und es war echt viel!!! Gibt’s weitere Rätsel? 😉 (Sebastian schreibt sicher noch ;-))

    1. Mit dem Auto ist das deutlich einfacher;-) Bin ja auch schon länger unterwegs.
      Um die 1500 km sind es noch.
      So Rätsel sind nicht einfach. Sollen ja schließlich gute sein.

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