Great Allegheny Passage

Kurz GAP Trail. Die passende Internetseite findet ihr hier: Gaptrail.org

Sonntag, 17.7.

Bereits gestern habe ich in Pittsburgh damit gestartet. Heute war es die gesamte Etappe auf dem Trail.

Gestern Abend habe ich 3 Personen einer größeren Gruppe kennen gelernt, welche an einer organisierten Tour auf dem GAP teilnehmen. Im Grunde so wie die Transalps an denen ich teilgenommen habe. Hier kann man sogar ein Fahrrad mit buchen. Die Teilnehmer müssen sich um nichts kümmern. Öfters hält das Begleitfahrzeug und dort gibt es dann ein kleines Buffet zur Stärkung.

Nachdem ich sie die Räder erst nach 9 Uhr bekommen und ich zu dem Zeitpunkt starte bin ich weit voraus. Nur muss ich zwischen drin Einkaufen und Mittag machen. Als ich gerade zusammen packe, sehe ich einen Teil der Gruppe vorbei rauschen. Nur wenige Meter weiter treffe ich die gesamte Gruppe von 12 Teilnehmern. Sie machen dort eine Pause. Nach einem kurzen Ratsch ziehe ich weiter.

10 Meilen vor meinem Tagesziel mache ich eine Eis Pause. Als ich dort sitze, sehe ich einige Teilnehmer der GAP Gruppe. Sie haben hier in Ohiopyle bereits ihr Tagesziel erreicht.

Am Ziel meiner Etappe habe ich tatsächlich in Confluence ein Hostel gefunden. Zwar ohne Frühstück, aber für 30 Dollar nicht verkehrt. Ich hatte es sogar ganz für mich alleine.

Ins River Edge gehe ich zum Abendessen. Habe vorher unterwegs eine Empfehlung bekommen. Bis jetzt hab ich mit solchen Ratschlägen eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. Auch dieses mal. Das Essen ist echt klasse. Der Besitzer vom Hostel und die Besitzerin vom River Edge nehmen paar Tische weiter ihr Abendessen zusammen ein. Sie fragen mich, ob ich mich zu ihnen gesellen mag und so unterhalten wir uns lange über den Tourismus hier und meine Reise. Damit ich bleibe bekomme ich auch noch ein Bier spendiert. Bin erst um 11 Uhr zurück beim Hostel gewesen. Da hatte ich ausnahmsweise keine Lust mehr hier zu schreiben.

Montag, 18.7.

Komme zwar nicht ganz so los wie ich gehofft habe, aber später stelle ich fest, dass es ein perfektes Timing war.

Beim Pinkerton Tunnel bin ich der Meinung, dass es ab hier abwärts geht. Keine Ahnung woher ich diese Info hatte, oder ob ich nur etwas falsch verstanden hab. Ich bin auch definitiv noch nicht hoch genug. Der Tunnel wurde erst letztes Jahr wieder eröffnet. Man kann sich somit entscheiden, ob man durch den Tunnel fährt oder außen herum.

Kurz vor Rockwood Blitzt es irgendwo. Kurz darauf höre ich einen Donner. Der Himmel hat diverse grau Töne. Plötzlich höre ich ein starkes Plätschern. Denke schon, gleich werde ich nass. Derweil ist es nur ein Bach am Straßenrand. Gerade als ich Rockwood erreiche legt es trotzdem los. Zum Glück gibt es hier Pavillons zum Unterstellen. Dann mache ich hier halt eine kleine Pause. Der Shuttle Fahrer von der GAP Gruppe ist auch hier und bereitet deren Mittagessen vor. Ich warte den Schauer ab. Als der Himmel sich beruhigt hat treffen die ersten GAPler (much fun for the translation, short form for GAP Trail Riders 😉 ein.

Ich möchte vor meiner Mittagspause noch ein wenig fahren. Der Shuttle Fahrer hat vorher gemeint, dass noch ein Schauerband vorbei kommt. Nur wann konnte er nicht sagen. Zufällig komme ich gerade in Garret an, was der nächste Ort ist, als die nächsten Regentropfen kommen. Dann mache ich halt hier Mittag. Auf jeden Fall beide male sehr gutes Timing.

Heute treffe ich immer wieder welche von der Gruppe. Paar Abschnitte über habe ich Begleitung. Ist eine nette Abwechslung.

Höchster Punkt seit langem und mein letzter richtiger Pass, wenn auch ohne Passschild. Dafür mit großem Text auf beiden Tunnelseiten. Von nun an geht es Berg ab bis Washington D.C..

Nachdem es eine ehemalige Eisenbahnstrecke ist, auf der ich mich befinde, gibt es immer wieder riesige Brücken über die ich fahren darf und auch einige Tunnels. Dieser ist 730 Meter lang. Er ist zwar beleuchtet, doch es war so nebelig darin, dass das Foto nicht scharf werden konnte.

Nach dem Tunnel hat man dann etwas Aussicht.

Ich war mir nicht ganz sicher, sonst hätte ich ein Selfi an dieser Stelle gemacht. Die Mason & Dixon Line ist die Stateline zwischen Pennsylvania und Maryland.


Mit meinem Etappenziel in Cumberland endet auch der GAP Trail. Es gibt einen Anschlußtrail, welcher bis nach Washington führt. Ab morgen werde ich dem dann folgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.