Alter Schwede!

Die Fähre samt Frühstück an Bord haben wir gestern Abend noch via Internet gebucht. Damit wir in Schweden noch ein paar Kilometer fahren können, haben wir uns für die Abfahrt um 8:15 Uhr entschieden. Also früh aufstehen und mit nüchternem Magen auf das Schiff. Klappt aber alles bestens und mit den Motorrädern zusammen dürfen wir als erste das Deck befahren, was zur Folge hat, dass wir in Göteborg auch schnell wieder raus dürfen.

Das Frühstück auf See ist entspannt. Wir bekommen einen Fensterplatz direkt unter der Brücke mit Blick nach vorne. Es gibt ein reichhaltiges Buffet. Hier sollte jeder etwas finden. Von einem Müsli aus Früchten, paar Zerealien und laktosefreiem Jogurt über einen deftigen Gang mit Kötbular, Bacon und Rührei bis zum süßen Finale mit Mini Krapfen und Pfannkuchen garniert mit Softeis und Haselnusstopping.

Rückwärts einparken mal anders.

Göteborg beeindruckt uns mit vielen Wegweisern speziell für Radfahrer und erstaunlich vielen Radwegen, welche oft Vorfahrt genießen. Nur blöd, dass wir das meiste nicht verstehen. Auch scheint der Nordsee Radweg hier unbekannt. Die Hoffnung einen beschilderten Radweg zu sehen wie in Dänemark können wir vermutlich begraben.

Ein Schild finden wir dafür. Es ist schön zu sehen, dass man in die richtige Richtung fährt.

Während unserer verspäteten Mittagspause wird aus dem Niesel echter Regen. Regen, kein Schauer. Sprich es hört nicht gleich wieder auf. Dummer Weise habe ich nicht gleich meine Regenhose und Überschuhe angezogen. Das hätte zumindest etwas von der Nässe abgehalten.


Nachdem wir schon nass sind und noch recht gut in der Zeit liegen, entschließen wir uns, die erste Möglichkeit ins Trockene zu kommen links liegen zu lassen. Die Strecke zum nächsten Wandererheim erweist sich als länger als gedacht. Das liegt mitunter daran, dass das auf der Karte eingezeichnete Objekt nicht zu finden war. In Stenungsund passte die Karte dann zur Realität. Unsere Sehnsucht nach Trockenheit war auch schon unermesslich. Doch als wir im Hostel nach zwei Betten fragten, bekamen wir leider ein „Sind schon voll“ zu hören. Haben daraufhin unsere Suchkriterien angepasst und ein kleines Hotel in der Nähe gefunden. Endlich konnten wir uns trocken legen, was in einem Einbettzimmer mit Zustellbett und lauter waschelnassem Zeug gar nicht so einfach war. Das Dry-Management für unser Equipment wird sich noch bis morgen hinziehen. Leider ist da auch noch Regen angesagt. Aber ab Sonntag werden wir Superwetter haben. Alter Schwede, war das eine Etappe. Das Land soll ja sehr schön sein, war aber vor Nässe kaum zu sehen.

Ein Gedanke zu „Alter Schwede!“

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