Mittags bei Mc Donald

… und Abends beim Pizza Hut.

Ja, ihr werdet denken, es gibt doch was besseres zu essen. Doch erst der Reihe nach.

Gestern Abend habe ich Tom kennen gelernt er radelt Richtung Boulder. Sprich genau dahin wo ich her komme. Er hatte schon gegessen und ich hatte Hunger. Um noch rechtzeitig was zum Essen zu bekommen mussten wir unser Gespräch vertagen. Wir verabredeten uns für heute um 8 Uhr zum Frühstück.

Beim Frühstücken stellte sich heraus, dass er der Radler war auf den die Dame in Anton schon wartete. Erst hat sie gedacht ich bin das. Sie hat sich nämlich gewundert warum der denn nicht kommt. Tom hat nur einfach schon mal vor gefühlt wo er auf der Strecke übernachten kann.

Für ihn würde es heute ein kurzer Tag werden. Er teilt meine gestrige Etappe auf zwei Tage auf, was ich ihm rate. Nachdem er sich eh noch das Motorrad Museum ansehen möchte passen die 27 Meilen ganz gut in sein Programm.

Hier kann man vermutlich die Bewässerungsanlagen kaufen um so tolle Kreise auf die Luftaufnahmen zu bekommen. 

Beim losfahren kommt der Wind aus Süden. Ganz leicht sogar von Süd / Südwest, was mich etwas begünstigt. Hoffentlich bleibt das so.


Neben Getreide und Mais wird hier auch Erdöl angebaut. Oder doch eher abgebaut?


Beim vorbei fahren an Bird City lerne ich, dass es dort 5 unterschiedliche Kirchen gibt. Vermutlich sind dort sogar 5 unterschiedliche Glaubensgemeinschaften angesiedelt. Wenn ihr euch Bird City mal auf der Karte anschaut, werdet ihr feststellen, dass es sich um eine kleine Gemeinde handelt.


Um mich möglichst schnell an die neue Zeitzone zu gewöhnen mache ich um 12:30 Mittag. Zufällig ist da auch ein Rastplatz bei dem kleinen Örtchen Mc Donald. Wenn das mal nicht prädestiniert ist. Es handelt sich also definitiv nicht um das gelbe M. Hier gibt es nur meine mitgebrachte Brotzeit und einen tollen Rastplatz.


Der Wind dreht nochmal. Leider. Wieder bremst er mich, anstelle mich zu unterstützen. In Atwood hatte ich eh einen kleine Pause eingeplant. Die brauche ich auch dringend. Der Wind ist echt hartnäckig.


Aus Erfahrung kann ich euch jetzt sagen, dass sich der Wind von wilden Beschimpfungen nicht einschüchtern lässt oder gar dreht. Leider. Ich hab diverse Wörter ausprobiert, die ich hier lieber nicht wiederhole. Eventuell kann mir der hier weiter helfen?


Mit einer leichten Verspätung wegen dem Wind komme ich um 18 Uhr in Oberlin an. Ich bekomme das letzte Zimmer in dem Motel, welches mir Tom empfohlen hat.

In dem hiesigen Supermarkt bekomme ich diesmal auf Anhieb Obst. Das Wasser hier hat angeblich keine Trinkwasserqualität. Nehme mir deshalb gleich noch 2 Gallonen mit. Wird morgen nur spannend wie ich das alles unterbringe.


Im Anschluss gehe ich zum Pizza Hut Abendessen. Klasse ist, dass es hier auch schon für die medium Pizza einen Käserand gibt. Schaffe gerade so sie ganz zu essen. Evtl hätte ich mir einfach ein viertel fürs Frühstück aufheben sollen.

Jetzt war ich auch mal in Berlin und zwar in OBerlin. 


Hab gerade mal meine nächsten großen Städte bis New York eingegeben. Wenn ich genau so fahre habe ich morgen Halbzeit von den Kilometern.

 

6 Gedanken zu „Mittags bei Mc Donald“

  1. Du hast wohl Don Quixote nicht gelesen? Gegen Wind und Windmühlen kämpft man nicht, einfach hinnehmen. Oder das mit den Tagen auf „y“! Hilft manchmal.
    Und meide Tornados!

  2. Hi Brüderchen,
    Ja, das mit dem Wind scheint ein großes dich öfter mal zu beschäftigendes Thema zu sein… Alles Pustekuchen, Du lässt dich noch nicht von so einem bisschen Luft ärgern…!
    Außerdem hast Du offensichtlich schon wieder einen tiptop Spielplatz für Deine Neffen ausgemacht…, falls die Beiden auch mal des Weges langkommen…, die Mittagspause bei Mc Donalds war dann quasi die außergewöhnlichste und auch gesündeste EVER… 😉
    Viele Grüße aus Barcelona
    Do not forget GO EAST

    1. Ja, Wind ist immer ein Thema. Schau dir den Tag gestern und heute von den Zahlen an. Der Unterschied liegt am Wind.
      Denke auch, dass es der gesündeste Besuch ever bei Mc Donald war.

  3. Lieber Rupert, Jessy und ich haben grad mal im Atlas nachgeschaut, wie viele Kilometer du schon gefahren bist. Das ist ja unglaublich! Wir sind echt beeindruckt. Ich soll dich auch ganz lieb von ihr grüßen. Du hast also tatsächlich schon die Hälfte geschafft? Wow!!! Wie schnell die Zeit vergeht und jeder Kilometer bringt dich deinem Ziel New York näher. Wirst du dann über Springfield fahren? Wir wünschen dir reichlich Rückenwind und immer einen gut bestückten Supermarkt!

    Liebe Grüße von Benno, Samuel, Jessy & Bianca

    1. Danke. Ob es die Hälfte ist kann ich dir erst in New York sagen. Ich bin auf jeden Fall ziemlich nach dran. Sollte ich auch sein, sonst komme ich mit den 2 Monaten nicht ganz hin. Überlege gerade den Rückflug auf den 27.7. zu legen.
      Die Route wird dem Ähnlich sein, was ich gestern als Link mit drin hatte. Ziemlich weit unten gut versteckt;-)
      auch liebe Grüße an alle zurück

      1. Danke für den Hinweis auf den link, hatte ich auch übersehen, bzw. halt irgendwas zu NY dahinter vermutet. Aber 165 Stunden klingt doch überschaubar?
        Leider rechnen diese Programme halt nicht mit menschlichen Befindlichkeiten (Hunger, Durst, müde).
        Den Allgäu – Dachauer Hinterland Vergleich im nächsten Beitrag finde ich sehr originell, viele Leser sind sehr erfreut über Deine netten Texte. 🙂

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