Umrundung des Schicksalsbergs

Ich rolle mich aus dem Bett. Meine Waden und Oberschenkel machen sich sehr stark bemerkbar. Ob die geplante Runde funktioniert?

Die „west“ Auffahrt zum Teide fehlt uns noch. Um halb zehn starten wir mit den ersten Pedalumdrehungen. Im Sitzen spüre ich die Oberschenkel. Wenn ich im Stehen fahre sind es die Waden. Das kann ja heiter werden.

Zum Glück gewöhnen sich die Oberschenkel schnell an das gewohnte Arbeitsmuster.

Die Strecke hält für uns paar Überraschungen bereit. Einige erkennen wir frühzeitig und umfahren diese. Bei diesem Teilstück hat es nicht funktioniert. Mit einem Lachanfall meiner Seits hat es etwas Abwechslung rein gebracht.

Es ist immer noch sehr diesig durch den Sandsturm.

Wir fahren die meiste Zeit die Strecke, welche wir am Sonntag anders herum gefahren sind. In Santiago del Teide gibt es eine kurze Mittagspause.

Ab Chio geht es in den Anstieg zum Teide. Schon vor Mittag hat der Wind angefangen uns entgegen zu blasen. So auch im ersten Teil des Anstiegs. Nach paar Kilometern gibt es eine Wende von fast 180 Grad. Dadurch gibt es leichte Unterstützung.

Diese Auffahrt besteht aus langen Geraden, welche mich stark an meine USA Reise erinnern. Weiter oben ist die Landschaft auch sehr ähnlich der in Utah mit Canyonland. Wer also die lange Reise nicht auf sich nehmen möchte, aber eine solche Gegend live erleben möchte, kann auch nach Teneriffa fliegen.

Auf dem Hochplateau läuft es heute deutlich besser als am Dienstag.

Zeitig genug kommen wir zurück nach Puerto de la Cruz um ein Abschlussbier zu uns zu nehmen.

Hier die heutige Tour: Umrundung des Schicksalsbergs

Schlusswort:

Es war eine sehr schöne Woche mit „nur“ 673 Kilometern, dafür 16500 Höhenmeter. Für ein Trainingslager sollte man mit guter Form anreisen oder besser die Radsaison im Herbst verlängern, wenn der Fitnesszustand gut ist. Ohne Höhenmeter geht hier so gut wie gar nichts.

Landschaftlich ist einiges geboten. Von der Wüste bis zum Dschungel ist alles mit dabei. Kirschbäume blühen neben Kakteen.

Ortschaften ziehen sich über hunderte von Höhenmetern. Es gibt steile und sehr steile Straßen.

Das Wetter ist das Jahr über identisch. Viel Wind. Im Süden mehr Sonne als im Norden. Das Wetter kann sehr schnell umschlagen. Man sollte immer warme Sachen mit dabei haben. Wenn man sie dabei hat, dann braucht man sie nicht 😉

Meine Beine freuen sich jetzt erst mal auf Erholung.

Im April gibt es die nächste Tour nach Mallorca.

Ein Gedanke zu „Umrundung des Schicksalsbergs“

  1. Das mit spontanen Bergtouren die auch noch etwas größer ausfallen kenne ich nur zu gut…
    Da ziept es dann a bisl in den Beinen

    Klingt nach einer echt tollen Woche!
    Schön das wir „dabei“ sein durften
    Danke!
    Gute Rückreise und bis bald mal

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