Königsetappe mit vielen Baustellen

Was wäre eine Quäldich Etappe ohne kalt in den Anstieg zu starten? Deshalb nehmen wir gleich am Anfang der Etappe die zwei Garagenauffahrten zur St. Peter Kirche oberhalb unseres Hotels in Petersberg mit dazu.

Die Abfahrt vom Petersberg ist nur kurz, dann macht sich die schöne Rhön bemerkbar. Stetig steigen wir in Richtung erstes Monument. Nur eine kleiner, aber steiler Hügel trennt uns von der Auffahrt zur Wasserkuppe. Hagen war so freundlich, uns die steile Variante ins Gepäck zu packen. Auf Strava sind diese bis jetzt nur 21 Personen gefahren. So wundert es später nicht, dass wir hier ein paar Pokale sammeln.


Die Auffahrt ist sehr Schweißtreibend, da kommt es gerade recht ein wenig am Aussichtspunkt zu verweilen. Dies hätte länger sein können, nur haben wir ein sportliches Programm vor uns, welches nicht zu viele lange Pausen zulässt.
In der Abfahrt verpassen wir leider rechtzeitig für die Fulda Quelle zu bremsen. So lassen wir diese rechts liegen und wechseln mal wieder das Bundesland. Hessen bleibt hinter uns und weiter geht es in Thüringen. Trotzdem sind wir immer noch im Biosphärenreservat Rhön unterwegs. Dieser Umstand bleibt noch bis kurz nach der Mittagspause erhalten.

Was wäre eine Quäldich Reise ohne Umleitung? Na gut, der geneigte Radfahrer testet erst mal ob man irgendwie durch die Baustelle kommt. So machen wir es auch bei der Straßensperre in Wemshausen. Die Straße ist intakt und so können wir sehr gut vorbei fahren.

Nach einer kurzen Flachpassage geht es in den Thüringer Wald, beginnend mit dem Trusetal. Diese Strecke nach Brotterode ist landschaftlich sehr schön, nur der Verkehr ist so stark, dass die Kulisse getrübt wird.

Heute gibt es zwei Varianten. Der Unterschied ist nur, von welcher Seite der Inselsberg angefahren wird. Gruppe 1 fährt die längere und laut Tourenplanung die härtere Variante. An den Wegweisern ist diese Strecke als nicht passierbar gekennzeichnet. Wir probieren es trotzdem. Ein Gravelbiker kommt an uns vorbei. Bei der Frage nach passierbarkeit meint er, dass es knapp 500 Meter Schotter sind. Wir Probieren es. Zum Glück ist dieser fest gewalzt und wir kommen erneut gut durch die Baustelle. 
Am Abzweig zur Ruhlaer Skihütte steht auch für dort der gesperrt Hinweis. Erneut testen wir. Auch die Baustelle in Winterstein ist passierbar. Ansonsten hätte der Rückweg bzw. Umweg hier ordentlich Höhenmeter beinhaltet, was bei 3300 geplanten Höhenmetern nicht so auf Begeisterung stoßen würde. 

So schaffen wir es doch den Inselsberg von der Nordseite her anzufahren. Die letzten 1,5 Kilometer sind auf beiden Runden wieder identisch. Dieser Teil des Weges ist mit Kopfsteinpflaster angelegt. Eine Herausforderung Bergauf genauso wie Bergab. Oben gibt es noch eine Stärkung für die letzten drei Anstiege. 

Wir wurden bereits im Vorfeld informiert, dass ca. 10 Kilometer vor Ziel eine Baustelle ist, welche passierbar sein müsste. Doch bereits bei knapp 30 Kilometern vor Ziel wartet eine weitere Baustelle auf. Erneut eine Schotter Durchfahrt, nur kürzer und schön mit den Baumaschinen drapiert, damit Autos nicht durchkommen können. 

Wie Angekündigt kommt auch noch Baustelle Nummer 5.

Mitten in der Ortschaft Oberschönau fehlt auf 50 Meter der Teer. Hier könnte man eher vermuten, dass die Baustelle mit Absicht erhalten bleibt, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren.

Auch wenn die Baustellen teilweise erweiterte Fahrkünste gefordert hatten, waren die Baustellen für uns von Vorteil, da in den Bereichen davor und danach der Verkehr stark beruhigt war.
Glücklich und Geschafft machen wir jetzt in Oberhof Station um morgen dann nach Hof zu fahren.

4 Gedanken zu „Königsetappe mit vielen Baustellen“

  1. …dann profitiert ihr ja von den ganzen sommerbaustellen…
    Vielleicht solltet ihr einfach gscheide reifen mit ordentlich profil aufziehen! dann könnt ihr überall durch 🙂

    1. Das wären dann Mountainbikes? Rennradler bevorzugen halt die elegante Version und nehmen dafür schon mal Unannehmlichkeiten in Kauf.
      Weiterhin eine schöne Tour

      1. Mittlerweile gäbe es noch so Zwischenklassen wie Gravelbike. Sprich breitere Reifen und weniger Druck drin.
        Man kann aber auch mit Rennrädern über Schotter fahren 😉

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