Over the bones

Heute ist der Start erst um 10 Uhr. Das liegt daran, dass der Bainskloof Pass vorher für eine Radrennveranstaltung gesperrt ist. Also gemütlich ausschlafen. Nur bekommt man nicht ganz so viel Schlaf, wenn man gemütlich Abends zusammen sitzt bis Mitternacht. Alles halb so wild, es ist ja Urlaub und es waren trotzdem knapp 8 Stunden Schlaf.

Los geht es mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Tulbagh. Allerdings besteht dieser Ort nur aus zwei Straßen, aber die Häuser stammen aus dem 17ten Jahrhundert. Ich durfte selbst in einem dieser Häuser nächtigen. War durchaus Nostalgie.

Folgendes Schild wurde erst nachträglich angebracht. In 2017 gab es eine leichte Dürre, welche in 2018 nochmal deutlich heftiger war. Diverseste Ideen um Wasser zu sparen, wurden ins Leben gerufen.

Mir hat einfach der einprägsame Spruch „If it’s yellow let it smellow. If it’s brown let it down!“ sehr gut gefallen.

Erneut mit einigem Gegenwind und Seitenwind geht es für Gruppe 1 & 2 gemeinsam zum Bainskloof Pass. Beim Bau der Straße wurden die Sklaven, welche umkamen gleich mit in die Straße eingebaut. Hier im Blog von Jan findet ihr die genauere Geschichtliche Beschreibung dazu: Quäldich Blog

Wie ich es hier schon einmal gesehen habe, wurde das Passschild nicht am höchsten Punkt errichtet, sondern etwas unterhalb mit einem Rastplatz kombiniert. So auch hier.

Die Abfahrt ist rasant. Nur wird sie etwas von dem verbeulten Straßenbelag gebremst.

Im Anschluss folgt eine der auf dieser Tour seltenen Kaffee Stopps. Zum Glück gibt es eine sehr feine Alternative mit Karotten und Ingwer.

Ab da an soll uns der Rückenwind bis zum Hotel blaßen. Außer einer Tempoverschärfung und Temperaturen bis fast 40 Grad spüre ich nichts.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die hohen Temperaturen von den diversen Bränden ausgehen ist eher gering. Dennoch kommen hier solche Feuer recht häufig vor. Ob vorsätzlich oder durch Unwissen ist unklar.

Trotz kurzer Etappe komme ich geschafft im Hotel an. Ein kühles Bier hilft die Isotone aufzufüllen.

Beim Abendessen wartet noch eine Überraschung auf uns. Wir bekommen unsere eigenen Tour of Cape Town T-Shirts.

Damit haben wir ein klasse Andenken an diese Reise.

Keine Sorge, damit ist die Tour noch nicht vorbei. Morgen geht es mit dem Rad zurück nach Kapstadt und am Sonntag dann das Rennen der Cape Town cycle Tour.

Beim

Through the desert

Erneut ein früher Start, aber durchaus verständlich bei der Königsetappe und der hier herrschenden Hitze.

Heute ist der Sonnenaufgang nicht ganz so interessant, da wir nicht so exponiert mit der Unterkunft gelegen sind.

Ich bin etwas zu spät und muss deshalb den ersten Kilometer hinterher fahren. Der Preis dafür ist eine Runde Schmutzbier für Gruppe 1. Doch bis es das gibt liegen noch 193 Kilometer durch die Wüste vor uns.

Die Morgendliche Stimmung ist echt toll. Trotz belgischem Kreisel schaffe ich sie einzufangen.

Nur kostet das Wechseln zu viel Körner, weshalb wir wieder auf die langsame Wechselvariante zurück gehen.

Der erste Anstieg zum Burger Pass ist schnell erreicht. Es gibt oben weder Burger noch ein Passschild, was vermutlich daran liegt, dass diese Straße nur sehr wenig befahren ist. Dieser Sachverhalt kommt und natürlich zu gute. Und um kurz nach 8 Uhr brauche ich noch keine Burger beim Rad fahren. Höchstens wenn ich die Nacht durch gefahren wäre.

Der Rooihoogte Pass folgt gleich darauf. Endlich ein Passschild für ein Passbild 😉 Noch dazu hat er eine sehr eingängige Passhöhe mit eins, zwei, drei, vier.

Auf einer Hochebene geht es wellig zur N1. Trotz der Wüste entlang der Straße wird hier von mindestens 10 Menschen mit Motortrimmern der Seitenstreifen bearbeitet. Dazu kommen noch Fahnen schwenkende Kollegen um etwas Sicherheit zu bringen. Das sollten sich meine Baseball Kollegen mal vorstellen. Damit fällt der Rasenmäher Dienst sicher leichter.

N Straßen sind hier so etwas wie Autobahnen mit erlaubten Geschwindigkeiten von 120 Km/h. Stricktes Linksfahrgebot für uns. Unser Support Car ist direkt hinter uns um nachfolgende Autos und LKWs zu warnen. Teilweise fehlt sogar der Seitenstreifen, was die Angelegenheit etwas gefährlicher macht. Beinahe wären zwei von uns zusammen gefahren. Kontakt war schon da, aber zum Glück konnten wir die N1 ohne weiter Vorfälle bald wieder verlassen.

Es geht in die Straße zum Auqila Game Resort, welches ich bereits am Donnerstag besucht habe. Beim vorbeifahren sehen wir aus der Ferne einen der beiden Elefanten. Nur wäre es ein Suchbild geworden, sonst hätte ich ihn schon nochmal fotografiert. Einfach den Beitrag dazu lesen. Dort sind mehr Bilder von diversen Tieren. Nur Affen hatte ich nicht gesehen. Diesmal laufen sie mehrfach vor uns über die Straße.

Danach wurde es ähnlich wie 2016 in den USA (Wüste pur). Lange Gerade Straßen mit weiter Sicht. 10 Kilometer gerade aus. Durch die Gruppe kommt etwas Abwechslung dazu und auch dadurch, dass wir mit dem Rennrad schneller unterwegs sind, ist diese Passage schneller vorbei.

Wobei die Hitze und der Wind ganz schön Kraft kostet.

Bei unserer Mittagspause hat es 32 Grad im Schatten. Etwas Hoffnung bringt der Wind, welcher in die Richtung geht, wo wir hin wollen. Weit gefehlt. Kaum sind wir wieder auf der Strecke bläßt uns der Wind entgegen.

Auch auf dem Vorletzten Pass, von wo wir von 1200 Metern auf 200 Meter runter müssen, haben wir auch Gegenwind. Deshalb gibt es 30 Kilometer vor unserem Ziel einen Einkehrschwung um uns abzukühlen und paar Kräfte zu sammeln. Auch weil noch paar Gegenanstiege dabei sind.

Alle sind Froh die Königsetappe in Tulbagh erfolgreich zu beenden nach einer ordentlichen Hitzeschlacht durch die Wüste. Morgen wird es wieder entspannter.

The sunrise

Um schon mal für morgen zu üben ist der Start um 6:30 Uhr. Frühstück ab 5:30. Und so was nennt sich Urlaub?

Ja, es hat sich gelohnt. Bereits auf dem Weg zum Frühstück gibt es etwas Morgenröte.

Jan merkt regelmäßig an: Don’t Miss the sunrise! Und das zurecht. Alle paar Minuten schaue ich aus dem Fenster. Selbst das Personal steht draußen und beobachtet dieses Spektakel. Sonst müssen sie vermutlich nicht so früh aufstehen.

Mein Müsli genieße ich am Pool.

Währenddessen agiere ich sogar als Fotomodell für ein sensationelles Bild.

Durch diesen traumhaften Sonnenaufgang verzögert sich unsere Abfahrt leicht. Macht überhaupt nichts, da heute eine Art Ruhetag geplant ist, um für die morgige Königsetappe gut ausgeruht zu sein.

Heute klappt es endlich, dass Gruppe 1 geordnet unterwegs ist. Schön in zweier Reihe mit einem Belgischen Kreisel, nur dass man knapp zwei Minuten vorne fährt, auf die andere Seite rüber wechselt und nochmal zwei Minuten vorne fährt.

Auf der Schnellstraße R60 gilt „single file“, wie hier die einer Reihe heißt, um möglichst sicher bei dem starken Verkehr durch zu kommen.

Ein kurzer Stopp am roten Stuhl und weiter die Schnellstraße entlang. Zum Glück gibt es bei den meisten Straßen schöne Seitenstreifen auf welchen man radeln kann.

Nach der R60 kommen wir durch einen schönen Bewirtschafteten Abschnitt. Immer wieder Palmen und Blumen am Straßenrand.

Leider gibt es erneut zwei Platten.

Der letzte Abschnitt vor Montagu ging durch eine Baustelle. War schon komisch nach so viel Linksverkehr mal wieder auf der rechten Seite zu fahren.

Kurz nach zwölf waren wir bereits im Hotel.

Somit blieb der Nachmittag zum relaxen am Pool und für eine Massage.

To the Goudini Spa

Eigentlich ist es schade unser schönes Ambiente gleich wieder zu verlassen, aber bei einer Rundreise wechselt man täglich das Quartier.

Die ersten Kilometer geht es leicht Berg ab. Nur zum warm werden ist es etwas kurz. Ab dem ersten Abzweig ändert sich die Neigung in eine Steigung. Nur bekommen das nicht alle mit und somit wird ein hohes Tempo vorgegeben. Die Nacht war für viele anscheinend sehr erholsam.

Die Ansage von unserem Guide, dass wir den Franschhoek Pass gemütlich gemeinsam fahren, hält nicht mal einen Kilometer. Alle ziehen an mir vorbei.

Ich finde mein Tempo und bin damit sehr glücklich. Oben wird eh gewartet. Einen Kilometer vor dem Pass hole ich die ersten wieder ein. Also alles richtig gemacht. In der Auffahrt sehen wir sogar ein paar Affen.

Hier gibt es eine Trinkwasserquelle mit dem besten Wasser am Kap. Dort sammel ich noch mal einige auf.

Das Passschild wurde seltsamerweise nicht oben angebracht, sondern schon einen Kilometer vorher. Leider hab ich nicht rechtzeitig geschaltet um ein Bild davon zu machen.

Gemeinsam geht es in die Abfahrt. So schnell kann sich die Gruppenreihenfolge drehen;-)

Gleich nach der Mittagspause haben wir innerhalb zwei Kilometer drei Platten. Auch bei den anderen Gruppen erwischt es welche an dieser Stelle. Irgendwelche biestige Dornen wollten uns ausbremsen.

Danach geht es zügig weiter. Nachdem keiner was sagt, wird ein strammes Tempo angeschlagen.

Erst nach einer weiteren Getränke Pause rund 15 Kilometer vor unserem Tagesziel wird es entspannter.

Auf der Zielgeraden wollen noch paar Kinder mit uns abklatschen.

Vorne rechts sieht man schon unsere Unterkunft. Wie bereits gestern gibt es einen kleinen Schlussanstieg. Das Schmutzbier und diese tolle Aussicht muss man sich schon verdienen.

Zum Abendessen gibt es Braai. Eine Südafrikanische Art zu grillen. Dabei wird auf einer Seite ein Feuer gemacht. Alles was an Kohle runter fällt wird unter den Rost geschoben und zum grillen verwendet.

Unter diesem Sternenhimmel sitzend kann ich nun den heutigen Beitrag finalisieren.

To the winelands

Start ist bereits um kurz nach 8 Uhr. In der Früh sehen wir das erste Mal unsere Versorgungsfahrzeuge. Bedruckt wie bei den Profis. Jede Gruppe hat ein eigenes Auto.

Erst geht es zum WM Stadion von 2010 und dann über Waterfront am Meer entlang zum Table View als eine große Gruppe. Foto Stopps stehen auf der Tagesordnung. Dafür haben wir sogar extra einen Fotografen.

Von dort teilen wir uns wie gewohnt in drei Gruppen auf und es geht weiter ins Landesinnere.

Durch eine schöne Allee mit schlechter Straße und viele Straßen mit breitem Seitenstreifen durch eine wüstenhafte Landschaft.

Quäldich Typisch hält unser Begleitfahrzeug regelmäßig mit Wasser und Nahrung. Zum Glück immer im Schatten, da die Sonne hier deutlich stärker brennt. Ist halt doch Sommer auf der Südhalbkugel.

Bei 42 Grad Celsius machen wir uns in den letzten Anstieg auf. Diese Hitze setzt uns allen ordentlich zu. Zuhause hat es einfach 30 ! Grad weniger gehabt. Auch mir macht die Temperatur zu schaffen. Den Anstieg fahre ich nur langsam hinauf.

Oben sehen wir, dass es an der Stelle wo es bereits am Donnerstag auf dem Weg zum Aquila gebrannt hat, immer noch brennt.

Und hier noch das Foto von Donnerstag:

Nachdem die Übernachtung heute in Cottages auf einem Weingut ist, gibt es ein Winetasting inklusive.

Nach eine Sprung in den Pool zur Abkühlung, rundet ein hervorragendes Abendessen auf dem Anwesen den Tag gut ab.

Akklimatisieren

Total ungewöhnlich für mich, aber bei diesem Urlaub gibt es 3,5 Tage vorher um mich ein wenig einzuleben. Und das ganz ohne Fahrrad.

Früh im letzten Jahr keimte die Idee mit Quäldich nach Südafrika zu fahren um am weltgrößten Radrennen, dem Capetown Cycle Race teil zu nehmen. Mit über 30000 Teilnehmern ist es fast dreimal so groß wie Novecolli. Im Oktober setzte ich diese Idee mit meiner Buchung in die Tat um.

Ich erzählte meinem Arbeitskollegen davon, welcher ein totaler Südafrika Fan ist. Es stellte sich heraus, dass er zur selben Zeit unten ist. Und so entschied ich mich ein paar Tage früher zu fliegen und ein wenig vom Land kennen zu lernen ohne mein Rad.

Im Flieger kann ich doch nicht so gut schlafen wie gedacht. Dafür kann ich aber bei den Nachtflug einen schönen Sternenhimmel sehen.

Schon im Flugzeug kann ich den ersten Blick auf den Tafelberg erhaschen.

Etwas übermüdet geht es gleich an die Waterfront und weiter zu einer Bustour durch Kapstadt.

In Camps Bay legen wir bei der Hop on Hop off Tour eine kleine Pause ein um den Strand etwas zu besichtigen.

Bei der Menge an Quallen würde ich nur ungern ins Wasser gehen. Nachdem ich meine Badehose nicht dabei habe stellt sich die Frage zum Glück nicht.

Im Anschluss geht es nach Summerset West wo unser Apartment ist. Kurz frisch machen und weiter zum Abendessen. Ausgefallene Sushi Varianten stehen auf dem Programm.

Donnerstag:

Heute steht eine Safari im Aquila Game Resort auf dem Plan. Am Vormittag geht es mit einem Truck über Rüttelpisten durch den Park.

Und am Nachmittag nochmal mit Quads.

Die Big Five haben wir nicht alle zu Gesicht bekommen. Bei 4 war Schluss. Nummer 5 ist einfach zu scheu um mal eben gesehen zu werden.

Freitag:

Am Vormittag geht es gleich mal mit einem Wine tasting in wunderschöner Umgebung los.

Mit Steak essen in dem Weingut Guardian Peak geht es weiter.

Abendessen gab es auf dem Lourendsford Food Market. Ein echt nettes Ambiente mit Musik und vielen verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten.

Samstag:

Heute geht es mit der Quäldich Gruppenreise los. Also zurück nach Kapstadt. Im Hotel setzte ich erst mal mein Rad wieder zusammen. Zusammen mit meinem Zimmerkollegen fahren wir mit unseren Rädern zur Gondel zum Tafelberg. Wie üblich auf Quäldich Reisen gibt es auch hier eine WhatsApp Gruppe. In dieser hab ich unseren Plan kund gemacht. Nach 30 Minuten in der Warteschlange der Seilbahn, meldet sich Jan, dass wir unsere Räder besser verwahren sollten und absperren am Fahrradständer nicht ausreichend ist. Nur waren wir zu dem Zeitpunkt schon fast in der Gondel und ein Umkehren wäre schwierig geworden. Also haben wir es riskiert.

Oben angekommen haben wir auch nur eine ganz kleine Runde gedreht und uns schnell für die Abfahrt angestellt.

Unten angekommen waren unsere Räder samt Satteltasche und co noch da.

Beim gemeinsamen Abendessen gab es die klassischen Ansprachen so dass es morgen endlich los gehen kann. Mit dem sehr guten Abendessen war es auf jeden Fall ein gelungener Auftakt für die nächste Woche.

Höchster Alpenpass hoch 2

Als Abschlusstour unseres Frankreich Urlaubs steht der Col de L’Iseran auf dem Programm. Dieser ist mit 2770 Metern als der höchste Alpenpass gelistet.

An paar Landschaftspunkte kann ich mich noch von der Tour von 2006 erinnern. Nur hatte ich diesen Streckenabschnitt nach Val-d’Isère deutlich kürzer in Erinnerung und der Ort ist mir als hässliche Betonbunkerlandschaft im Kopf geblieben. Dies hat sich heute nicht bestätigt. Da hab ich schon deutlich hässlichere Skiorte gesehen.

Auf der anderen Seite runter nimmt man einen weiteren Col de la Madeleine mit. Auch an diesen konnte ich mich nicht entsinnen.

Um noch was neues mit einzubauen und um die vierte 4K Tour in diesem Urlaub zu haben kommt der Col du Mont Cenis noch mit dazu.

Eine Runde wäre hier deutlich zu lange, weshalb wir uns auf der gleichen Strecke auf den Rückweg machen.

Man kann sehr gut erkennen, dass die Tour de France lang gekommen ist. Besonders oft wurden die Franzosen erwähnt, aber auch ein Emanuel Buchmann hatte seine Fans.

Die Tour fand dort oben in diesem Jahr den Sieger. Für uns ging dort unsere Tour de France auch zu Ende. Gut es waren noch knapp 50 Kilometer Berg ab, aber diese hatten wir uns im Anstieg vorher schon verdient.

Morgen geht es mit dem Auto zurück. Auf jeden Fall war es ein klasse Urlaub. Danke Benny (auch wenn du es nicht unbedingt liest) für diese schönen Radrunden.

Eines steht fest, ich komme sicher nochmal in diese Gegend um weitere Pässe zu fahren.

Petit Saint Bernard

Ein letztes Mal gibt es einen Quartierwechsel. Wir verlassen das Radfahrer Hotel Oberland am Fuße von Alp d’Huez. Wer hier Station machen möchte, dann kann ich dieses Hotel durchaus empfehlen.

Noch ein kurzer Abstecher mit dem Auto nach Alp d’Huez und dann geht es nach Bourg-Saint-Maurice.

Nachdem morgen nochmal eine große Tour ansteht, fahre ich gemütlich auf den Col du Petit Saint Bernard.

Der erste Abschnitt schlängelt sich in weitläufigen Serpentinen den Hang hinauf bis La Rosière. Von dort aus zieht sich die Straße relativ gerade in das Tal nach hinten.

Nach einem kurzen Besuch in Italien, knapp hinter dem Pass, drehe ich um. Von dort vermute ich den Mont Blanc hinter den Wolken gesehen zu haben.

Ein paar Passbilder später geht es in die Abfahrt.

Nach einem Drittel der Abfahrt gibt es noch eine kleine Stärkung.

Zum Glück hält das Wetter. In die Richtung der morgigen Tour sieht es nämlich überhaupt nicht gut aus.

Gelegentlich muss man sich mit regionalen Köstlichkeiten stärken, damit genug Kraft für die nächste Etappe vorhanden ist.

Le six Cols

Runden in dieser Gegend zu finden ist möglich, nur bekommen diese schnell viele Höhenmeter. So auch wieder die Tour heute.

Los geht es mit dem Col du Lautaret. Wer keine Tunnels mag, sollte lieber die Seite von Briancon nehmen. Auch sollte man sich auf Verkehr einstellen, da es wenig Alternativen von Grenoble nach Briancon gibt.

Wir sind auf der Seite von Grenoble und haben somit mehrere Tunnels. Überschlagen kommt man auf 2,5 Kilometer.

Bei Le Grave gibt es mehrere Gletscher zu Besichtigen.

Am Lautaret gibt es mehrere Möglichkeiten für Passbilder. Hier ein paar Varianten.

Von hier aus gibt es mehrere Möglichkeiten weiter zu fahren. Zumindest laut Wegweiser.

Wir nehmen den Weg zum Galibier.

Auf dem Weg zum Col du Télégraphe treffen wir zufällig eine Gruppe von Quäldich welche die Strecke Freiburg-Nizza fährt. Diese Strecke geht genau anders herum über die drei Pässe.

Der untere Streckenabschnitt zum Col du Mollard nennt sich Kurvenparadies. Wenn man Kehren pro Kilometer nimmt, dann führt diese Strecke im Vergleich zum Stilfser Joch. Bei der bloßen Anzahl an Kehren ist die Auffahrt von Prad zum Stilfser Joch noch knapp vorne.

Die Kehren schlängeln sich durch den Wald stetig nach oben.

Es wartet erneut ein Skiort auf uns, nur ist dieser ausnahmsweise keine Betonlandschaft aus Bettenbunkern.

Der Pass hat auch einen geringen Bekanntheitsgrad. Die Straße gehört uns fast alleine.

Anders sieht es aus, als wir auf die Straße zum Col de la Croix de Fer abbiegen.

Dort ist mehr Verkehr, auch wenn er sich in Grenzen hält.

Noch einen kurzen Abstecher zum Col du Glandon und dann durch ein herrliches Tal zurück zum Hotel.

Alleine die Landschaft lässt schon fast vergessen, dass es erneut über 4000 Höhenmeter waren.

Den Mythos erklommen

Das Tal ist grau mit Wolken verhangen. Ich überlege mir doch noch eine Weste anzuziehen, aber es machte keinen Sinn, da es noch vor dem richtigen warm rollen bereits in den Berg ging. Von kalt auf warm in wenigen Sekunden.

21 Kehren Berg auf. Jede ist Nummeriert.

Es wird sogar so warm, dass ich mit offenem Trikot fahre.

Ich finde, der Anstieg nach Alp d’Huez lässt sich gut fahren.

So kommt eine Kehre nach der nächsten. Man könnte sogar unterwegs Bananenschalen entsorgen, wenn man welche übrig hätte.

Auf dem Bild oben ist ein Pantani Denkmal versteckt. Leider ist das Foto während der Fahrt nicht besser geworden.

Kurz nach Huez ist der Anstieg soweit fort geschritten, dass wir die Wolken hinter uns lassen und ein tolles Panorama uns erwartet.

Für die Hobbyradfahrer ist extra eine Fotowand aufgebaut.

Weiter geht es über den weniger bekannten Col de Sarenne.

Landschaftlich sehr eindrucksvoll. Auch wenn man nur Radschuhe an hat, sollte man unbedingt die wenigen Meter auf den Kamm zurück legen um die dahinter liegende Bergkette zu sehen.

Auch kann man einen Blick auf das Tal erhaschen was man gleich nach unten fährt. Nur muss man bei der Straße vermehrt aufpassen, durch einen buckeligen Belag.

Auf der anderen Seite des Stausees geht es einen weiteren Anstieg nach Les deux Alpes.

Ein weiterer Skiort, wo man durchaus gut essen kann.

Nachdem alle Anstiegshöhenmeter für heute bereits erledigt sind, schmeckt es gleich doppelt gut. Das Hauptgericht und die Nachspeise wurden gleich auf einem Teller serviert.

Die Verbleibenden Abwärts Kilometer gaben noch eine klasse Aussicht frei.