Alle Wege führen nach Rom

Dieser Satz ist allseits bekannt. Jetzt wird er von mir in die Tat umgesetzt. Es geht von Garmisch nach Rom. Mal wieder mit Quäldich eine Reise. Auf dem Programm stehen 1320 Kilometer mit 22000 Höhenmetern in 10 Tagen.

Gestern Abend war bereits die Anreise nach Garmisch, damit wir heute in der Früh gleich starten können.

Die Strecke des heutigen Tages hätte ich auch ohne Guide oder Navi gefunden. Nur an wenigen Stellen wäre ich anders gefahren.

Los geht es über Mittenwald nach Leutasch.

Am Buchener Sattel gibt es eine Getränkepause. Danach geht es hinunter ins Inntal wo wir bis nach Bozen zur Mittagspause rollen.

Im Anschluss geht es über die alte Römerstraße hinauf zum Brenner.

Eigentlich war am Pass ein weiterer Getränke Stopp geplant. Auf Grund von Stau auf der Autobahn ist der Waterboy noch nicht da. Wir fahren ein Stück weiter Richtung Sterzing. Zwischen drin halten wir für eine Kaffeepause. Diese wird sehr kurz gehalten um dem eventuell nahenden Regen zu entgehen.

Bei der Pause darf der Holzhase meinen Helm tragen. Die Kopfform ist zu unterschiedlich, als dass dem Hasen der Helm gut stehen würde;-)

Kurz vor Franzensfeste kommen dann doch noch einige Regentropfen vom Himmel. Erst ziehen wir die Regenjacken an und stellen uns dann noch unter wegen fast Hagel artigem Niederschlag.

Zum Glück können wir den Schauer abwarten und die letzten 17 Kilometer in Angriff nehmen.

Schon nach wenigen Kilometern kommt die Nässe nur noch von unten. Nach Franzensfeste sind sogar die Straßen trocken.

In Brixen steht nur noch der Berufsverkehr zwischen uns und dem Hotel. Dieses Hindernis können wir ohne Probleme meistern.

Hier die Etappe im schnell Durchlauf: Ga- Ro Etappe #1

Granfondo ohne Stelvio

Start ist erst um 7 Uhr. Trotzdem müssen wir früher aufstehen. Es ist zwar schon hell, aber die Sonne steht noch hinter den Bergen. Dadurch ist es noch sehr frisch am im Startblock.

Beim NoveColli ist die Beschallung deutlich besser. Erst wenn man vor dem Startbogen steht kann man was hören. Auch werden die Startblöcke nochmal unterteilt. So fällt für uns der Startschuss um 7:15 Uhr. Benny und ich wollen gemeinsam fahren. Das klappt die meiste Zeit recht gut. Die ersten Kilometer laufen ähnlich flott wie beim Ötzi. Mit 48 km/h im Schnitt kommen wir zum ersten leichten Anstieg bei Sondalo. In unserer Gruppe waren wir ganz vorne, was von Vorteil war bei Engstellen und Schlaglöchern. Italienische Straßen bleiben einfach italienische Straßen.

Wir rollen die langsameren der vorherigen Gruppe auf. Mittlerweile ist es so war, dass Weste und Jacke runter können. Nach einigem Links und Rechts geht es in den ersten richtigen Berg. An einer Engstelle müssen wir absteigen und paar Meter schieben. Im Getümmel verlieren wir uns.

Oben in Teglio angekommen ist die erste Verpflegung. Ich greife mir etwas Obst und Cola zur Stärkung. Genau als ich Benny schreiben möchte, sieht er mich. Gemeinsam fahren wir weiter. Das Tempo ist eher gemütlich, da der zweite Berg es ordentlich in sich haben soll. Deshalb die Beine „locker“ fahren. Am Freitag sind wir bereits eine Auffahrt des Mortirolo gefahren. Diese war kontinuierlich Steil.

Die Auffahrt von heute soll noch steiler sein. Unten am Berg gibt es eine Verpflegungsstation. Etwas Obst, Cola und Gel und ab in den Berg. Auf diesem Teilstück muss jeder sein Tempo fahren. Treffpunkt ist die nächste Labe.

Ja der Anstieg ist nicht ohne. Allerdings finde ich ihn zunächst deutlich angenehmer als den anderen. Es gibt immer wieder kurze Stellen, wo es flacher wird und die Beine sich etwas ausruhen können. Doch die letzten beiden Kilometer haben es nochmal in sich. Beton wird für steile Straßen verwendet. Hier ist Beton. 20 % und mehr Steigung. Links und rechts der Straße wird geschoben. Nur sehr wenige fahren hier. Ein Stück weit schaffe ich das auch. Es geht so lange gut, bis vor mir ein anderer Radler extrem langsam tritt. Das geht bei mir nicht. Wieder anfahren ist kein Möglichkeit. Also auch paar Meter schieben. Es würde mich durchaus interessieren ob ich es geschafft hätte, ohne abzusteigen.

Der Pass wird ausgelassen. Es geht vorher eine andere Strecke wieder runter. Unten Fülle ich erst mal meine Flasche und meinen Energiespeicher auf. Nach dieser Anstrengung schmeckt es gleich doppelt gut.

Benny kommt kurz nach mir. Nachdem auch er seine Pause hatte, geht es zurück nach Bormio. Dort gibt es eine weitere Pausestation. Normalerweise würde es jetzt noch das Stilfser Joch hoch gehen, doch wegen Schnee und Lawinengefahr wurde das Ziel verlegt. Dadurch sind es 800 Höhenmeter weniger.

Ich bin darüber nicht böse. Meinen Beinen langt es auch so.

5 Kilometer vor dem Ziel gibt es einen Knall und ein Zischen. Mein Reifen ist platt. Irgendetwas hat die Seitenwand aufgeschlitzt.

Mit neuem Schlauch geht es weiter Berg auf. Oben angekommen muss ich allerdings feststellen, dass der Zielbogen auf einer Schotterstraße ist. Mit dem Rennrad bin ich kein Fan solcher Straßen. Es hilft leider nichts. Am Donnerstag waren wir bereits dort oben und keiner konnte es glauben, dass es noch weiter hinter geht, aber siehe da, wir lagen falsch. Landschaftlich war dieses Stück nochmal ein Highlight. Entlang an einem blauen Bergsee. Einfach herrlich.

Im Ziel haben wir nicht allzu lange verweilt und sind direkt zurück nach Bormio zur Pasta Party gefahren.

So gestärkt und nach einer kurzen Dusche, ging es noch 5 Stunden mit dem Auto nach Hause.

Hier das Rennen im Schnelldurchlauf: Granfondo Stelvio ohne Stelvio

Anreise und die ersten Runden

Es geht übers verlängerte Wochenende nach Bormio zum Granfondo Stelvio.

Lange ist die Frage offen ob das Stilfserjoch rechtzeitig vom Schnee befreit werden kann. Am Mittwoch steht es fest. Selbst für das Rennen wird die Strecke verlegt, da eine hohe Lawinengefahr vom verbliebenen Schnee aus geht.

Dies bedeutet für uns die Anreise über Livigno, was nochmal eine Stunde mehr Fahrerei ist.

Donnerstag früh geht es los. Wir kommen gut durch, so dass wir am Nachmittag noch eine Einrollrunde fahren können.

Erst geht es rauf nach Bormio2000.

Und dann schauen wir uns noch den neuen Zielberg an. Dieser ist 800 Höhenmeter niedriger.

Am Freitag ist der Mortirolo auf dem Programm. Vor paar Tagen sind auf der gleichen Strecke die Jungs vom Giro gefahren. Die Auffahrt ist gut Steil und verlangt einige Körner.

Am Sonntag fahren wir eine Variante, welche noch steiler sein soll. Das wird spannend.

Zurück in Bormio haben wir gleich nach dem duschen noch unsere Startpakete abgeholt.

Auf der Wand kann sich jeder Fahrer bei seiner Startnummer eintragen. Ist eine witzige Idee.

NoveColli, meine 10. Teilnahme

Mittwoch:

München 15. Mai, die kalte Sophie dreht die Temperatur nochmal ordentlich nach unten. Zum Glück geht es für uns nach Süden. In Mittenwald hat es sogar frisch geschneit. Auch am Brenner hat es etwas gezuckert. Ab dem Brennerpass steigen die Temperaturen langsam nach oben.

Angekommen in Cesenatico haben wir gerade so einen zweistelligen Temperatur Wert. Auch hier hat die Sophie zugeschlagen.

Donnerstag:

Am nächsten Tag geht es auf eine Runde über die Berge der großen Runde, um diese wieder in Erinnerung zu rufen. Armlinge und Knielinge kommen zum Einsatz. Am Meer scheint die Sonne. Dadurch scheinen sie fast überflüssig. Doch je weiter wir ins Landesinnere vordringen umso mehr verdecken die Wolken die Sonne. Somit war es doch die richtige Klamotten Wahl.

Wie auch schon in den vorherigen Jahren starten wir mit Berg 9 und machen dann mit 5-8 weiter. Auch gibt es in Perticara erneut eine Pasta Pause.

Kurz danach gibt es einen neuen Streckenabschnitt. Die Striche am Boden markieren allerdings noch den alten Weg. So wie wir gefahren sind, machte der Abschnitt einen besseren Eindruck wie der bisherige Weg. Dort war es eine Abfahrt mit mehreren Schlaglöchern gespickt.

Wie sich aber am Sonntag heraus stellen sollte, haben wir nur einen Teil der neuen Strecke gefunden. Der andere Teil hielt noch eine längere unangenehme Kopfsteinpflaster Passage bereit.

Gefühlt sind wir die Runde an manchen Stellen mit zu viel Druck gefahren. Noch ist ja etwas Zeit bis Sonntag zum Erholen.

Freitag:

Bereits beim einladen meines Rades hatte ich ein schlechtes Gefühl bei meinem hinteren Laufrad. Die Speichen hatten für meinen Geschmack zu wenig Spannung. Gestern auf der Runde wurde das in den Abfahrten bestätigt. Das Bremsverhalten war durch den Seitenschlag sehr ungleichmäßig. Präventiv hatte ich schon ein Ersatzlaufrad eingeladen. Allerdings hatte Matthias das selbe Modell auch als Ersatz dabei. Somit konnte ich mir seines leihen und ich musste nicht zu viel umbauen.

Mit deutlich besserem Fahrgefühl starten wir Richtung der ersten drei Hügel. Mit Rückenwind wurden wir richtiggehend zum Bertinoro hin geblasen.

In Fratta Therme gab es die regional üblichen Piadine.

Mit gefülltem Bauch ging es weiter über Hügel zwei und drei. Von dort drehten wir ab, um flach zum Meer zurück zu fahren.

Wer etwas gedanklich der Strecke gefolgt ist, kann sich schon denken, dass wir es hier mit Gegenwind zu tun hatten. Abwechselnd im Wind sind wir gut durch gekommen.

Samstag:

Am Morgen sind die Straßen nass. Somit bleibt es dabei, dass wir erst auf die Radmesse gehen. Es braucht sogar zwischenzeitlich einen Regenschirm. Gegen Mittag kommt die Sonne raus. Da sind wir aber noch beim gemütlichen Mittagessen.

Zurück im Hotel zieht sogar eine Gewitterfront an Cesenatico vorbei.

Lange halte ich es mir offen noch eine kleine Runde locker zu rollen. Es bleibt unbeständig und nachdem morgen bei jedem Wetter gefahren wird muss es heute nicht herausgefordert werden nass zu werden. Im Hotel gibt es einen kleinen Fitnessbereich. Dort nutze ich für paar Minuten das Rad um etwas zu kurbeln. Danach noch in die Sauna zum relaxen.

Sonntag

4:19 Uhr, in einer Minute klingelt der Wecker. Ich bin bereits wach und schalte das Licht an zusammen mit dem Wecker. Nachdem im Hotel auch nicht Radsportler sind, möchte ich den Wecker nicht zu lange laufen lassen. Ab zum Frühstück. Es gibt Nudeln mit Parmesan und etwas Schinken. Noch kurz fertig machen machen und ab zum Start rollen. Mit der Hoffnung nach Sonne hab ich sogar Sonnencreme aufgetragen. So früh braucht es aber die Armlinge und zum warten auch die Wind/Regenjacke.

Vor dem Start gibt es erst noch ein kurzes Gebet für alle. Dieses Jahr ist es das erste Mal, dass ich es bewusst wahr nehme. Es wird vor dem Start dauernd etwas auf Italienisch erzählt, da verstehe ich nur ein wenig. Ebenfalls gibt es die Italienische Nationalhymne und ein auch noch ein Feuerwerk. Da lassen Sie sich immer wieder was anderes einfallen. Da kann man schon gespannt sein, was es nächstes Jahr zur 50. Ausgabe gibt.

Letztes Jahr bin ich auf der großen Runde schnell genug gefahren um mich für den ersten Startblock zu qualifizieren. Punkt 6 Uhr fällt der Startschuss und los geht es. Die ersten 30 Kilometer muss man besonders aufpassen, da ein hohes Tempo gefahren wird. Nach 4 Kilometern bremst das Feld ab. Erst ist es unübersichtlich warum. Doch dann wird enthüllt warum. Auf dem Boden liegen noch paar Räder und deren Fahrer versuchen sich aufzurichten, während sich alle anderen vorbei drängen. Ursprünglich dachte ich, dass es im Roten Block sicherer zu geht, aber hier muss man trotzdem aufmerksam fahren.

Mit 42 km/h im Schnitt komme ich am ersten Berg an. Jetzt ist es wichtig das eigene Renntempo zu finden.

Es läuft gut. Erster Berg, zwischen Passage, zweiter Berg, dritter Berg. Kontinuierlich was Trinken und Nährstoffe nach führen. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl ohne Einbruch oder Krampf auf die große Runde gehen zu können. Nach 3:15 Stunden Fahrzeit bin ich oben am Barbotto. Noch knapp 10 km zum Abzweig, wo ich mich entscheiden muss, ob große oder kleine Runde.

Kurz vor der Gabelung fängt es an zu tröpfeln. In Richtung der langen Runde hängen dicke Regenwolken. Meine Tendenz geht direkt Richtung Ziel.

Im Kreisverkehr wo man sich entscheiden muss bleibe ich sogar kurz stehen und wäge alle Punkte nochmal ab.

Die Beine fühlen sich etwas an, dass ein Krampf nicht unwahrscheinlich ist. Ich bin schon sehr viele Kilometer im Regen gefahren. Da müssen nicht absichtlich welche dazu kommen. Vor allem wird das Sturzrisiko bei nassen Straßen deutlich erhöht. Ich habe dieses Jahr noch paar andere Sachen vor wie Granfondo Stelvio oder von Garmisch nach Rom. Meine verschwitzten Klamotten fühlen sich kühl an.

All das führt zu einer Vernunftsentscheidung die kurze Runde zu fahren. Dafür sollte die Trinkflasche noch reichen. Druck aufs Pedal und weiter. 4:10 Stunden ist das Limit um auf der kleinen Runde in den weißen Startblock zu fahren. Könnte knapp werden. Also mehr Druck.

Es findet sich für das letzte flache Stück noch eine Gruppe. Wir wechseln immer wieder ab. Ich beteilige mich viel bei der Führungsarbeit. Die Beine melden sich zurecht. Paar Meter vor der Ziellinie kommt dann doch noch ein Krampf. Jetzt ist es auch schon egal.

Mit 4:20 Stunden wurde es eine neue persönliche Bestzeit auf der kleinen Runde.

Kurz ins Hotel zum duschen und zurück in den Zielbereich um auf die anderen zu warten. Zum Glück sind alle von uns gut durch gekommen.

Auch wenn das Wetter nicht optimal war, haben die Tage in Cesenatico viel Spaß gemacht. Ich bin gespannt, was nächstes Jahr zur 50. Jubiläumsausgabe geboten wird.

Ausrollen

Durch extrem Wind gibt es heute nur eine lockere kurze Runde zum Puig de Randa.

Hinzu komplett Gegenwind. Selbst die Autobahn Anzeige warnt vor den Böen.

Auf den exponierten Stellen erfordert es gute Steuerkünste um dem Wind zu trotzen und nicht umgeblasen zu werden.

Zurück in der Ebene trägt uns der Wind schnell nach Arenal. 45 Km/h fühlen sich richtig locker an.

Malle 2019 war ein klasse Urlaub mit vielen schönen Runden. In Zahlen sind es 1076 Kilometer und knapp 15000 Höhenmeter.

Ausrollen

Es Grau(t)

Es ist alles grau. Am Vormittag ist sogar Regen angesagt. Erst nach dem Frühstück entscheide ich mich grob welche Runde ich heute drehe. Allerdings wird der Start später sein, da für Nachmittag besseres Wetter angesagt ist.

Somit geht es erst Mal zum Shoppen an den Strand. Auch stärken wir uns gleich, wenn auch nicht alle heute Rad fahren.

Um 13 Uhr ist der Start an visiert. Paar Minuten später sind heute voll ok.

Zu dritt fahren wir los. Am Soldatenberg sind Stefan und ich alleine. Matthias möchte sich Palma noch anschauen.

Weiter geht es über Galilea nach Puigpunyent.

Wie man unschwer erkennen kann haben wir erneut starken Wind. Heute kommt noch dazu, dass vor lauter Wolken, die Sonne nur zaghaft zu sehen ist.

Hier trennen wir uns, da ich noch den Es Grau fahren möchte. Dies ist nicht der alleinige Grund. Auf meiner Strecke sollten weniger Ampeln und Hindernisse sein. Der Weg durch Palma entlang am Meer ist schön, aber mein Versuch ist es eine neue Strecke mit rein zu bringen.

In unserer zukünftigen Ankunftskneipe treffe ich einen Teil unserer Gruppe noch auf ein Bier. Der Haushund ist in seiner Freizeit sicher auch Radfahrer.

Es Grau(t)

Nachtrag:

Da eine aufmerksame Leserin festgestellt hat, dass die Story mit meiner gebrochenen Speiche nicht aufgelöst wurde, hier noch die Fortsetzung: Am Mittwoch Abend bin ich nach dem duschen nochmal in den Radkeller. Mein Rad hing schon nicht mehr am Haken, sondern bereits auf dem Montageständer. Das Laufrad wurde mit einer neuen Speiche versorgt. Fast wie bei einem Profi Team, wo sich am Abend der Mechaniker um die Räder kümmert.

Vermutlich wäre ich sonst am Donnerstag eine andere Runde gefahren und hätte mich davor um ein funktionsfähiges Laufrad gekümmert.

Viel Wind

Für heute gibt es gleich drei unterschiedliche Touren. Start ist für alle gleich.

Auf meiner Tour sind wir zu zweit. Es ist am Anfang auch noch nicht klar, ob wir bis zum Ende gemeinsam zusammen bleiben.

Es geht erst mal den Coll de Soller rauf.

Danach geht es durch Soller.

Uns kommt so viel Wind entgegen, dass wir nicht schnell voran kommen. An einer Baustelle bekommen wir sogar Peeling an den Beinen durch den sehr starken Wind. Wir legen eine kurze Pause ein, um den Wind etwas abflauen zu lassen. Es klappt nur bedingt.

Auf dem obigen Foto sieht man wie sich die Bäume biegen.

Weiter geht es auf den Puig Major. Paar wenige Passagen sind tatsächlich Windstill bzw sogar mit Rückenwind. Die meisten Kilometer sind mit Gegenwind versehen. Wir fahren schließlich nach Osten.

Nachdem noch unklar ist, was wir die nächsten Tage fahren, nehmen wir Sa Calobra auch noch mit.

Einfach immer wieder schön.

Weiter geht es über die Tankstelle zurück ins Hotel. Der letzte Teil ist sehr schnell, da uns hier der Wind zu gute kommt.

Mit La Terraza haben wir eventuell eine neue Ankunftskneipe gefunden. Wie man unschwer erkennen kann hängt alles voll mit Radtrikots. Ein zweites Mal werden wir es sicher versuchen.

Sa Calobra

Anders als gedacht

Vor paar Wochen hat mir Benny einen Link geschickt für die Umrundung Mallorcas. Die Strecke hatte 312 Kilometer. Erst haben wir es mit dem Rennen verwechselt. Das hat auch 312 Kilometer und wurde danach benannt. Dabei wird die Insel aber nicht umrundet.

Aus dieser Idee, wollten wir Realität machen und die Insel einmal umrunden. Die letzten Tage haben wir mehrfach darüber gesprochen wann es am besten passt, wie rum wir fahren sollten, wie sieht es mit dem Wind aus, um wieviel Uhr müssen wir starten? Bekommen wir schon früher Frühstück? Wer fährt alles mit? Bei welcher Fahrtrichtung gibt es die besseren Abbruch Wege?

Viele Fragen, auf welche wir Antworten gefunden haben. Start gegen 7 Uhr, da es dann erst/schon hell wird. Ein kleines Frühstück gibt es im Hotel für Gäste, welche einen frühen Flug haben. Dem konnten wir uns anschließen. Drei von uns sind an den Start gegangen.

Die Playa sieht man selten so leer. Es ist auch noch ziemlich frisch. Wir kommen zügig nach Palma. Da ist schon deutlich mehr los.

Am Ende von Palma knallt es an meinem Hinterrad. Ich denke mir nichts großes dabei. Kurz drauf erneut. Hab vermutlich Steine Weg geschossen.

Die Strecke geht leicht Berg auf. Irgendwie fühlt es sich steiler an, als es ist. Oder meine Beine sind doch zu ausgelaugt. Das Fahrgefühl ist komisch. Erst mal anhalten und kontrollieren, was da nicht passt. Ein Speiche ist gebrochen. Zum Glück hat sie sich nicht irgendwo verfangen und zu einem Sturz geführt. Erst mal den Radverleih anrufen, was ich machen soll. Wenn ich die Speiche um eine andere biege oder sie raus drehe, kann ich weiter fahren. Die anderen beiden hatte ich schon weiter geschickt. Ich wollte sie bei dem Vorhaben Inselumrundung nicht aufhalten. Mit dem neuen Kenntnisstand und der raus gedrehten Speiche, hab ich sie angerufen. Weit waren sie noch nicht weg. Also hab ich nochmal aufgeschlossen.

Ob ich die gesamte Strecke damit schaffe ist fraglich. Macht wahrscheinlich keinen Sinn. Bringt ja nichts, wenn dadurch noch mehr kaputt geht. Vielleicht kann ich zumindest den gesamten Küstenklassiker MA-10 mit fahren. Viele Dinge die da einem durch den Kopf gehen. Bei der ersten Pause stellt Benny ein paar Speichen um, damit das Laufrad nicht schleift. Läuft so schon besser, aber eine Speiche zu wenig sorgt einfach für ein unrundes Fahrverhalten.

Ich entschließe mich von der Ma-10 abzudrehen und ein paar Strecken zu fahren, welche dieses Jahr noch nicht auf dem Programm waren.

Es geht über den Coll des Grau nach Puigpunyent und von dort nach Galilea, wo ich glaube noch gar nicht gewesen bin.

Nach kurzem Einkehrschwung in Calvia geht es über den Coll d’es Vent (Soldatenberg) zurück zum Hotel.

Anstelle von 300+ Kilometern waren es nur 130, aber eine sehr versöhnliche Runde. Die beiden anderen haben sich auch für alternativ Routen entschieden.

Somit ist die Strecke nur aufgeschoben. Dieses Mal passt es zwar nicht mehr rein, aber im nächsten Jahr bzw. nächstes Mal bietet es sich für den zweiten Tag an, da dann alle die wollen noch frisch sind.

Hier die Strecke: Anders als gedacht