Ein Bergpanorama begrüßt uns bereits am Morgen.
Nach Quäldich Manier geht es nach dem Frühstück erst mal Berg auf. Der Passo Giau wartet auf uns. Schnell ist der erste Anstieg geschafft.
Das Rad welche hier normaler Weise im Wind hängt hat anscheinend noch Winterschlaf.
Nach einer sehr kurzen Pause ruf schon die Abfahrt.
Auf der geplanten Strecke ist ein Hinweis, dass die Straße in 1,7 Kilometern gesperrt ist. Wir rollen weiter. Paar Höhenmeter tiefer sind Beton Palisaden quer über die Straße gebaut. Ein Scoutingtrupp prüft kurz ob die Strecke tatsächlich unpassierbar ist. Es liegen Steine und Bäume im Weg. Ein passieren ist nicht möglich.
Ein Stück zurück Berg auf und diese Schlucht umfahren. Bei der Umfahrung sehen wir auch den Grund. Um Alleghe muss ein Sturm gewütet haben. Sehr viele Bäume liegen umgeknickt kreuz und quer.
Es geht auf der identischen Strecke, der letztjährigen Multicycle Tours Transalp, Tal abwärts.
Sehr zügig kommen wir voran. In einer Umfahrung der Hauptstraße müssen wir Abrupt anhalten. Vor. Uns liegt viel Holz auf der Straße. Ein bereits vorhandener Pfad lässt vermuten, dass man durch kommt.
Die Bäume sind überquert. Ein kurzes Stück fahren. Eine Sand/Stein Moräne versperrt uns die Weiterfahrt.
Auch diese lässt sich ohne große Probleme bewältigen. Erneut ein paar Meter im Sattel.
Hier ist dann doch Schluss.
Einen Teil klettere ich am Hang entlang, aber es macht keinen Sinn mit der Gruppe und den Rädern dieses Hindernis zu überwinden. Auch wenn wir auf der anderen Seite jemanden gesehen haben, dem es genau so geht, kehren wir um und fahren auf der Hauptstraße weiter.
Weiter unten im Tal trennt sich die bekannte Strecke von unserer heutigen und ich befahre Neuland.
Leider gibt es in der landschaftlich schönen Schlucht einen Unfall in unserer Gruppe. Vor mir stürzt jemand und eine andere hat keine Chance auszuweichen und kommt auch zu Fall. Irgendwie schaffe ich daran vorbei zu navigieren. Zum Glück sind es nur Hautabschürfungen und keine Brüche. Gute Besserung an beide Teilnehmer. Das eine Rad hat richtig was abbekommen. Ein weiter fahren ist nicht möglich. Wir warten bis er von unserem Supportcar abgeholt werden kann.
In der Zwischenzeit sind zwei Gruppen von uns vorbei gefahren. Allerdings hat sich die Reihenfolge durch die zwei Sackgassen eh schon geändert.
Im Vergleich zu den ersten beiden Tagen kommen wir mit 13:30-14 Uhr spät beim Mittagessen an. Durch den Gruppenmix, finden sich die Gruppe zeitlich nah beieinander zum Essen ein. Vom Restaurant wird diese Herausforderung aber gut gemeistert.
Weiter geht es zum Monte Grappa.
Als Schlusslicht unserer Gruppe kurbel ich mit angenehmen Tempo dort hinauf.
Der Anstieg beträgt über 1500 Höhenmeter. Auf halber Höhe gibt es bei sehr warmen Temperaturen die Getränkepause.
Es gab keine Fernsicht, ansonsten hätten wir vielleicht den ersten Blick auf das Meer erhaschen können.
Erst nach 18 Uhr waren wir im Hotel. Die anderen Gruppen waren noch unterwegs. Durch diesen Umstand wurde das Abendessen nach hinten verlegt. Erst gab es Pasta und dann noch einen sensationellen Hauptgang.
Der Tag war extrem lange und etwas chaotisch. Der Monte Grappa hat, aber alles entschädigt. Dort oben war es einfach klasse. Mit den Radschuhen sind wir heute mehr als genug gewandert, aber dort oben kann man noch viel anschauen was nur zu Fuß erreichbar ist.
Hier die Umwege auf der Karte: Monte Grappa auf Umwegen